Blackberry Priv: Leichte Abzüge in der B-Note

Seit Ende vergangener Woche gehöre ich als einer der ersten Journalisten und Blogger in Deutschland zum erlauchten Kreis derer, die schon vor dem offiziellen Verkaufsstart hierzulande das Blackberry Priv nutzen dürfen. Ich nutze das Android-Smartphone als Geachäftshandy und bin mit dem Gerät grundsätzlich sehr zufrieden.

Blackberry Priv (Foto: Saturn/teltarif.de)
Blackberry Priv (Foto: Saturn/teltarif.de)

Es gibt allerdings Kleinigkeiten, die mir nicht gefallen. So startet der Blackberry Hub oft erst nach mehreren Sekunden Verzögerung. Auch das schnelle Löschen einer nicht benötigten E-Mail klappt nicht immer, da das hierfür vorgesehene Symbol oft erst nach ebenfalls einigen Sekunden Verzögerung eingeblendet wird.

Bei den meisten Android-Smartphones werden in einer Reihe auf dem Display vier Apps oder Ordner angezeigt. Beim Blackberry Priv sind es derer fünf. Das mag daran liegen, dass das Smartphone mit 1440p auch eine sehr hohe Display-Auflösung mit sich bringt.

Die Folge ist, dass die App-Icons fast bis an den Display-Rand reichen und es mir immer wieder passiert, dass ich eine Anwendung aus Versehen öffne. Das ist nicht weiter schlimm, nervt aber dennoch. Auch der Wechsel zum Google Now Launcher brachte hier übrigens keine Verbesserung.

Nicht zuletzt funktionieren Benachrichtigungen von Slack nicht. Dieses System verwenden wir seit geraumer Zeit bei teltarif.de für die interne Kommuniation. Da ist es sehr unpraktisch, wenn ich unterwegs nicht über eingehende Nachrichten informiert werde. Bei anderen Messengern wie WhatsApp, Telegram oder BBM tritt dieser Fehler nicht auf.

Zudem wird der Akku deutlich schneller leer als beim Blackberry Passport, dessen Akku über die gleiche Kapazität verfügt. Man sollte aber dennoch über den Tag kommen. Bestätigen kann ich das aber erst, wenn ich entsprechend unterwegs war.

Trotz dieser Mankos mag ich das Blackberry Priv. Es ist das Smartphone, das dank der Kombination aus Touchscreen und Hardware-Tastatur, aus aktueller Hardware und weit verbreitetem Betriebssystem der derzeit beste Handheld auf dem Markt ist, wenn es darum geht, das Handy nicht nur zum „daddeln“, sondern auch für Produktivität einzusetzen.

Kommentar verfassen