TomTom Go 5000: Karten-Update kostet Zeit und Nerven

Im Herbst vergangenen Jahres habe ich mein Uralt-Navigationsgerät im Auto durch ein TomTom Go 5000 ersetzt. In den ersten Monaten nach der Anschaffung war ich mit dem Gerät sehr zufrieden, aber bereits seit einiger Zeit leistet sich die Firmware immer wieder mal den einen oder anderen Hänger.

TomTom Go 5000 (Foto: TomTom)
TomTom Go 5000 (Foto: TomTom)

Umso erfreuter war ich über einen E-Mail-Newsletter von TomTom, der mich heute Nacht erreichte und der neben aktualisiertem Kartenmaterial auch ein Firmware-Update in Aussicht stellte. Also habe ich das Gerät nach dem Frühstück aus dem Auto geholt, mit dem iMac verbunden und den Update-Vorgang gestartet.

Das Firmware-Update lief problemlos durch, aber die Aktualisierung der Karten brach nach 31 Prozent ab. Nanu? Na ja, kann ja mal passieren, also Update nochmals gestartet – mit dem gleichen Erfolg. Rechner und Navi frisch gebootet – keine Chance.

Also habe ich es noch am MacBook versucht. Auch hier stoppte das Karten-Update jeweils nach etwa 31 Prozent. TomTom empfiehlt für solche Fälle die Nutzung des Wiederherstellungsmodus. Auch das brachte keinen Erfolg.

Letzte Chance: Icb habe das Go 5000 mit meinem Windows-8.1-Rechner im Büro verbunden und hier das Update durchgeführt. Hier lief es einwandfrei durch und ich kann das Navigationsgerät wieder nutzen.

Einerseits freue ich mich, dass das TomTom Go 5000 wieder funktioniert. Andererseits ärgere ich mich über einen durch das Problem völlig verkorksten Sonntag – und das nur, weil der Hersteller offenbar versäumt hat, das Update auf einem Mac zu testen und ggf. zu modifizieren. Das ist für eines der führenden Unternehmen der Branche ein äußerst schwaches Bild.

Als ich mein jetziges Auto vor nunmehr neun Jahren angeschafft habe, hatte ich auch überlegt, anstelle eines eigenständigen Navigationsgeräts das Smartphone mit entsprechender Software zu nutzen. Ich habe mich seinerzeit dagegen entschieden und würde diese Entscheidung jederzeit wieder so treffen.

Zum einen wechsele ich meine Smartphones öfter als mein Auto. Es ist aber sicher wenig sinnvoll, alle paar Monate eine neue Halterung zu installieren, um dem neuen Handy gerecht zu werden (Universal-Halterungen halte ich eher für eine Notlösung).

Auch den Zigaretten-Anzünder würde ich nicht ständig durch das Navi-Handy blockieren wollen. Es kommt dazu, dass man das Smartphone ja auch noch zum Telefonieren, Musik und Podcasts hören etc. braucht.

Nicht zuletzt sind die Smartphone-Lautsprecher nicht laut genug für die Navigations-Anweisungen. Da ich unterwegs auch „herkömmliches“ Radio über DAB+ und UKW höre, ist die Audio-Wiedergabe über das Car-HiFi-System keine Alternative.

Kommentar verfassen