Das war der Mobile World Congress 2013

Gestern war ich also zum ersten Mal auf dem Mobile World Congress. Die Messe ist überwältigend. Es ist so ziemlich alles vertreten, was in der Telekommunikationsbranche Rang und Namen hat. So war ein Tag auf der Messe eigentlich viel zu kurz.

Eingang zum Mobile World Congress
Eingang zum Mobile World Congress

Man kann kaum sagen, welche Highlights es aus meiner Sicht gab, aber ein Huawei-Smartlet mit 6,1 Zoll großem Display hat zum Beispiel was. Würde das Gerät LTE unterstützen, so wäre es schon so gut wie gekauft. So jedoch ist das nichts für mich.

Das Samsung Galaxy Grand macht als Dual-Core-Smartphone mit Dual-SIM-Funktion Laune. Auch das 5 Zoll große Display ist auf den ersten Blick nicht schlecht. Leider ist die Auflösung mit 800 mal 480 Pixel eher als unterirdisch zu bezeichnen.

Auch LG setzt verstärkt auf das Thema Dual-SIM. Die Geräte muss man sich im Nachgang der Messe einmal ansehen. Alcatel One Touch zeigt sogar ein Quad-Core-Handy mit Dual-SIM-Funktion. Das ist zumindest von den technischen Daten her nicht schlecht.

Firefox-OS erscheint interessant, aber ich hatte die Geräte von ZTE nur kurz am Telefonica-Stand gesehen. Dabei gab es keine Möglichkeit, auch selbst einmal nach den Features des neuen Betriebssystems zu schauen.

Der Fail des Jahres könnte HP sein, das nun ein Android-Tablet auflegt, anstatt das eigene webOS-Betriebssystem wiederzubeleben. Offenbar will man eher ein „More-of-the-same-Hersteller“ sein, aber das HP Slate ist nun wirklich alles andere als etwas besonderes.

Ansonsten spielte mir die Technik einige Streiche: Ausgerechnet zur Messe war ich mit einer Test-SIM der Deutschen Telekom ausgestattet, die nicht für Roaming freigeschaltet war. Die von teltarif.de zur Verfügung gestellte spanische Vodafone-Prepaidkarte hatte nicht mehr genügend Guthaben für ein 1-GB-Datenpaket. Also habe ich ein 500-MB-Paket gebucht.

Im HTC Velocity 4G war die Prepaidkarte nahezu wertlos. Das Smartphone funktionierte nicht – wie vorgesehen – als Mobile Hotspot. Die Ursache ist mir unklar, aber weder mein MacBook noch mein iPhone wollten sich verbinden.

Als USB-Modem für das MacBook funktionierte das Velocity – allerdings brach die Internet-Verbindung immer wieder nach wenigen Minuten zusammen. Also habe ich die Karte in einen Surfstick eingelegt. Das geht ja auch.

Bei der Deutschen Telekom habe ich ein 50-MB-Roaming-Paket zur Nutzung auf dem Blackberry Bold 9790 und auf dem Apple iPhone 5 gebucht. Mittags war das Volumen aufgebraucht, so dass ich ein zweites Paket gebucht habe.

Das 100-MB-Monatspaket von Base, das ich schon vor dem London-Trip Anfang Februar gebucht hatte, reichte dagegen interessanterweise aus. Das hätte ich nicht unbedingt erwartet. Die SIM-Karte steckt im Blackberry Z10.

Akkutechnisch machte das iPhone gegen 15 Uhr schlapp. Weiter ging es mit dem Mophie Juice Pack Helium, mit dem ich aber locker über den Tag kam. Am Blackberry Bold 9790 musste ich am späten Nachmittag auf einen Zweitakku umstellen und am Blackberry Z10 reichte der seit den frühen Morgenstunden genutzte Akku aus.

Das Samsung Galaxy S3 LTE habe ich in Spanien erst kurz vor dem Abflug in Betrieb genommen, um Akku-Kapazität auf dem iPhone 5 zu sparen. So konnte ich mit dem in meinem Tarif ohnehin enthaltenen Smartphone DayPack EU noch RSS-Feeds lesen.

Ein Totalausfall war das Daten-Roaming mit Telekom-SIM-Karte im Telefonica-Netz. Das berichteten auch andere Besucher der Messe. Einzig das Blackberry Bold 9790 (mit eigenem Blackberry-APN für den Internet-Zugang) funktionierte. Andere Devices musste man bei Vodafone oder Orange einbuchen. Dann klappte es auch. Mit o2-SIM war das Daten-Roaming im Netz des Mutterhauses dagegen kein Problem.

Alles in allem muss ich sagen: Die Reise nach Spanien hat sich gelohnt. Im Schnelldurchgang habe ich einen Großteil der Messe gesehen. Lohnen würde sich beim nächsten Mal definitiv ein zweiter Tag, um die einen oder anderen Highlights noch gezielter angehen zu können.

Kommentar verfassen