Samsung Galaxy Z Fold 3 (Foto: SmartPhoneFan.de)
Samsung Galaxy Z Fold 3 (Foto: SmartPhoneFan.de)

Smartphone des Jahres 2021: Samsung Galaxy Z Fold 3

Alle Jahre wieder werden hier im SmartPhoneFan.de-Blog die Smartphones des Jahres gekürt. Die Wahl wird nicht einfacher, denn Mobiltelefone sind fast zu Ende entwickelt. Viele Innovationen sind nicht mehr zu erwarten. Dieser Trend zeigt sich seit einigen Jahren bei allen Herstellern.

Und doch gibt es eine Innovation, die in diesem Jahr zwar nicht neu, aber erstmals wirklich massentauglich ist: Smartphones mit faltbarer Tastatur. Vor einem Jahr hatte ich die Möglichkeit, mir das Samsung Galaxy Z Fold 2 etwas genauer anzusehen. Das Gerät sorgte bei mir zwar für einen „Wow-Effekt“, konnte mich aber letztendlich nicht überzeugen.

Im September hatte ich den Nachfolger, das Samsung Galaxy Z Fold 3, in der Hand. Und Bingo, das war es. Dieses Gerät hat mir deutlich besser als das Fold 2 gefallen. Das aktuelle Foldable von Samsung liegt gut in der Hand, reagiert schnell auf Eingaben, und die Kamera wirkt – anders als beim Fold 2 – nicht wie ein Fremdkörper, der irgendwie nachträglich angeflanscht wurde.

Kamera als Schönheitsfehler

Ich war nach dem Hands-On fast so weit, mir das Gerät zuzulegen und mein Samsung Galaxy S20 Ultra zu ersetzen. Leider hat der faltbare Bolide aber auch einen Nachteil: Die Kamera entspricht der des Samsung Galaxy S21 und nicht etwa der des Galaxy S21 Ultra. Und gerade auf die Kamera und deren Zoom-Möglichkeiten kommt es mir bei den Samsung-Geräten an.

Nach wie vor fehlt mir zudem so ein bisschen ein echter Mehrwert bei einem Foldable. Als Handy ist das Gerät schwer und unhandlich. Als Tablet ist es wiederum zu klein. Unter dem Strich sind die Handys mit faltbarem Display eher eine Modeerscheinung ohne praktischen Nutzen – außer für den Hersteller, der so seinen Gewinn maximieren kann.

Nichtsdestotrotz: Samsung bietet mit dem Galaxy Z Fold 3 immerhin eine Geräte-Kategorie an, die bislang selten vorkommt. Der Hersteller traut sich etwas, und das ist lobenswert. So bleibt der Smartphone-Markt – zumindest ein bisschen – weiter in Bewegung.