Radio Holiday in NRW auf DAB+ (Foto: Peter Schwarz)
Radio Holiday in NRW auf DAB+ (Foto: Peter Schwarz)

Radio Holiday in NRW auf DAB+

Im August ist Radio Holiday recht überraschend gestartet. Im Gegenzug gibt der Betreiber, die Radio Group, offenbar sein englischsprachiges Programm Radio Germany One auf. Die DAB+-Lizenz in Berlin wurde zurückgegeben. In weiteren Regionen ist der terrestrische Sendestart gar nicht erst erfolgt.

Radio Holiday gehörte Mitte November zu den 15 Hörfunkprogrammen, die gleich zum Start im DAB+-Multiplex für private Programmveranstalter im Saarland vertreten waren. Am 1. Dezember wurde das Programm nun auch im Privatfunk-Multiplex in Nordrhein-Westfalen aufgeschaltet worden.

Mit dem Start im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland erhöht sich die technische Reichweite des Senders deutlich. Für Hessen hat Radio Holiday theoretisch ebenfalls grünes Licht für Sendungen über DAB+ bekommen. Aktuell stehen aber zumindest in Südhessen keine freien Übertragungskapazitäten zur Verfügung.

Elf Programme im NRW-Mux

Mit der Aufschaltung von Radio Holiday sind im Privatradio-Multiplex für Nordrhein-Westfalen jetzt elf Programme vertreten. Noch im Dezember ist der terrestrische Sendestart von Radio Paradiso NRW geplant. Im Internet kann das regionalisierte Programm bereits seit einigen Wochen empfangen werden.

Anfang nächsten Jahres will Antenne Bayern mit der Oldie Antenne starten. Wie Radio Holiday wird auch dieses Programm zuerst im Saarland und in Nordrhein-Westfalen über DAB+ zu empfangen sein. Im Internet gibt es das Format unter dem Namen „Antenne Bayern Oldies but Goldies“ bereits.

Gerne hätte ich mir den DAB+-Multiplex für Nordrhein-Westfalen einmal angehört. Eigentlich wäre ich am vergangenen wie auch am kommenden Wochenende im Sendegebiet. Corona-bedingt fallen die Veranstaltungen, die ich besucht hätte, aber aus. Somit komme ich vorerst nicht ins Empfangsgebiet der DAB+-Senderkette, die an meinem Standort dafür verantwortlich ist, dass ich das Südwestrundfunk-Ensemble für Baden-Württemberg nun schlechter als früher empfangen kann.