Sky Q Receiver (Foto: SmartPhoneFan.de)
Sky Q Receiver (Foto: SmartPhoneFan.de)

Erste Erfahrungen mit Sky Q

Sky ist schnell. Schon am Dienstag ist der am Sonntagabend bestellte Sat-Receiver angekommen. Ich habe das Gerät an die Satellitenempfangsanlage und an den Fernseher angeschlossen. Über ein Netzwerkkabel, das ich bisher am Smart-TV verwendet hatte, ist der Sky Q Receiver mit dem Internet verbunden.

Mein Fernseher hat nun keinen direkten Sat-Empfang mehr. Das ist insofern bedauerlich, als ich nun keinen Hotbird-Empfang mehr habe. DiSEqC scheint für Sky Q ein Fremdwort zu sein. Beim Sendersuchlauf wurden jedenfalls nur Astra-Programme gefunden und eine Option für DiSEqC-Einstellungen gibt es nicht.

Ich bin nicht unbedingt der Stamm-Zuschauer eines Hotbird-Programms. Trotzdem finde es es schade, dass ich diesbezüglich meine Empfangsanlage nicht mehr in vollem Umfang nutzen kann. Vielleicht löse ich das mit einem Umschalter, mit dem ich bei Bedarf zwischen Sky Q und Sony-Fernseher wechseln kann.

Fünf Geräte bei vier Anschlüssen

Einen HDMI-Umschalter habe ich bereits in Betrieb genommen. Auf vier HDMI-Eingänge am Fernseher kommen jetzt fünf angeschlossene Geräte: das Media Receiver 401 für MagentaTV, der TechniSat-Astra-Receiver für den ORF, Sky Q sowie Apple TV 4K und Amazon Fire TV Stick 4K.

Das Fire TV brauche ich ungefähr so oft wie den Hotbird-Empfang. Ich habe daher die beiden Streaming-Devices über besagten Umschalter angeschlossen. Hier nutze ich standardmäßig das Apple TV und habe die Option, bei Bedarf auf das Fire TV umzuschalten.

Inbetriebnahme problemlos

Die Inbetriebnahme des Sky Q Receivers hat problemlos geklappt. Nur die Smartcard war zunächst nicht freigeschaltet. Ich habe online eine erneute Freischaltung angestoßen. Danach lief Sky innerhalb weniger Sekunden.

Sofort abgeschaltet habe ich die Jugendschutz-PIN (zum Glück ist das möglich). Dass darüber FSK18-Inhalte gesperrt werden, sehe ich ja ein. Aber dass ich beim Zappen über Spielfilm-, und Serienkanäle immer wieder von der Eingabemaske begrüßt werde, ist des Guten dann doch zu viel.

Etwas irritiert war ich, weil der Receiver mir ein Firmware-Update anbot, nach dessen Installation erneut ein Update angeboten wurde. Nach den dritten oder vierten Durchgang habe ich es vorerst dabei belassen – darauf vertrauend, dass die möglicherweise noch fehlenden Updates nachts nachgereicht werden. Das soll zumindest laut Anleitung passieren.

Guter Ersteindruck trotz Schwächen

Ansonsten hinterlässt das Gerät einen ganz guten Eindruck. Ein Ersatz für einen vollwertigen Sat-Receiver ist das aber nicht. Dafür fehlen Features wie DiSEqC oder die Möglichkeit, eine zusätzliche Smartcard einzusetzen.

Recht gut gelungen erscheint mir die Integration anderer Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder auch Mediatheken. Das ist aber letztendlich nichts besonderes. Das können MagentaTV und Apple TV auch. Theoretisch könnte ich auch das Fire TV nennen. Hier nervt aber die extrem auf die Nutzung von Amazon-Inhalten zugeschnittene Benutzeroberfläche.

Der Wechsel des Sky-Empfangswegs war sicher richtig. Zum einen kann ich Sky Sport Austria wieder nutzen und zum anderen hängt die Telekom nicht mehr dazwischen, wenn es um Freischaltungen geht. Ein Ersatz für den Telekom Media Receiver oder das Apple TV ist Sky Q aber aus meiner Sicht nicht.