Radio-Grün-Weiß-Sendeantenne in Pernegg (Foto: Peter Petzner)
Radio-Grün-Weiß-Sendeantenne in Pernegg (Foto: Peter Petzner)

Radio Grün-Weiß schließt weitere Versorgungslücke

Im Juli hatte ich die Möglichkeit, Radio Grün-Weiß in Leoben zu besuchen. Seinerzeit schrieb ich bereits, dass der Regionalsender noch für dieses Jahr plant, eine bisherige Versorgungslücke zu schließen. Jetzt konnte der neue Sender in Betrieb genommen werden.

Seit dem vergangenen Donnerstag sendet Radio Grün-Weiß auch vom Standort Pernegg auf der UKW-Frequenz 103,3 MHz mit einer Strahlungsleistung von 100 Watt und vertikaler Polarisation. Angebunden wurde der neue Sender durch Ballempfang vom Sender Bruck/Mur (Mugel), der mit 2,4 kW auf 106,6 MHz arbeitet.

Nächster Sender für Frohnleiten geplant

Mit der Inbetriebnahme des Senders Pernegg ist der Sendernetz-Ausbau von Radio Grün-Weiß nicht abgeschlossen. Die nächste Sendeanlage ist für Frohnleiten bereits in Planung. Hier soll ebenfalls mit 100 Watt auf 103,3 MHz gesendet werden.

Längerfristiges Ziel ist eine möglichst flächendeckende Versorgung der Steiermark auf UKW. An eine DAB+-Abstrahlung denkt Radio Grün-Weiß wiederum noch nicht. Einerseits findet das terrestrische Digitalradio in Österreich derzeit noch kaum Beachtung. Andererseits gibt es abgesehen von Wien noch keine regionalen Multiplexe.

Innovatives Musikformat

Radio Grün-Weiß hebt sich vor allem mit seinem recht breitgefächerten Musikformat von den meisten Mitbewerbern ab. Für ein Regionalradio ebenfalls nicht selbstverständlich ist, dass die Sendungen abgesehen von abendlichen Specials komplett live gefahren werden.

Als die jetzigen Eigentümer den Sender vor sechs Jahren übernommen hatten, war das noch anders. Seinerzeit gab es nur morgens Liveprogramm. 2015 kam Radio Grün-Weiß auch noch aus kleineren Studioräumlichkeiten, die ich damals ebenfalls besuchen konnte.