Der kleine Ort Pedrosa ist die Heimat zahlreicher Sendemasten für Radio und TV (Foto: SmartPhoneFan.de)
Der kleine Ort Pedrosa ist die Heimat zahlreicher Sendemasten für Radio und TV (Foto: SmartPhoneFan.de)

Von Pedrosa über den Plöckenpass zurück nach Kärnten

Für heute hatte ich mir noch einen Tagestrip nach Italien vorgenommen. Ich wollte nach vielen Jahren wieder einmal über den Plöckenpass fahren, um dort zu fotografieren.

In den 80er Jahren, als die Tauernautobahn noch nicht fertig war, fuhren meine Eltern und ich immer die Felbertauern-Strecke und über den Plöckenpass an die Adria. Von daher kenne ich die Gegend seit Jahrzehnten. Ich hatte aber noch nie Gelegenheit, dort zu fotografieren.

Die Sendemasten sind weithin sichtbar (Foto: SmartPhoneFan.de)
Die Sendemasten sind weithin sichtbar (Foto: SmartPhoneFan.de)

Pedrosa als erstes Tagestrip-Highlight

Als Highlight, das ich noch kurzfristig in den Reiseplan aufgenommen habe, wollte ich Pedrosa besuchen. Dieses Bergdorf, das zu Faedis gehört, ist die Heimat unzähliger Sendemasten, von denen Hörfunk- und Fernsehprogramme ausgestrahlt werden.

Ich war vor etwa 25 Jahren einmal mit Toni Stuzka, dem damaligen Betreiber von Radio Smile, in Pedrosa. Bis 1990 sendete auch Radio Adria vom diesem Standort, um die Urlaubsorte an der oberen Adriaküste zu versorgen.

Drei Sendemasten stehen vom Ort etwas abgesetzt (Foto: SmartPhoneFan.de)
Drei Sendemasten stehen vom Ort etwas abgesetzt (Foto: SmartPhoneFan.de)

Viele Baustellen statt „echter“ Autobahn

Gleich nach dem Frühstück fuhr ich über die Tauernautobahn bis nach Udine, wo ich dann Richtung Faedis abbog. Letztendlich habe ich mich geärgert, die kostenpflichtige Autobahn anstelle der Staatsstraße genutzt zu haben. Zahlreiche lange Baustellen sorgten dafür, dass man keinesfalls schneller als auf der Staatsstraße vorankam.

Gegen Mittag war ich in Pedrosa angekommen. Das kleine Bergdorf hat zwar zahlreiche Häuser, von denen aber offenbar nur wenige bewohnt sind. Möglicherweise werden einige weitere Bauten an Wochenenden genutzt. Wieder anderen Häuser werden scheinbar sich selbst überlassen.

Italienisch-österreichische Grenze am Plöckenpass (Foto: SmartPhoneFan.de)
Italienisch-österreichische Grenze am Plöckenpass (Foto: SmartPhoneFan.de)

Viele Sendemasten an exponierter Stelle

Die Anzahl der Sendemasten ist größer als ich es in Erinnerung hatte. Direkt am Ortseingang steht ein großer Mast, etwas oberhalb davon einige weitere. Drei weitere Masten befinden sich etwas abseits. So gesehen hat sich die Fahrt auf der schmalen Bergstraße in jedem Fall gelohnt.

Wo genau der Radio-Adria-Sender stand, weiß ich nicht. Ich kann mich aber auch nicht mehr daran erinnern, von welchem Mast Radio Smile kam. Möglicherweise steht dieser nach so vielen Jahren auch gar nicht mehr. Ich blieb eine ganze Weile in Pedrosa, um ausgiebig zu fotografieren.

Nachmittag in Kötschach-Mauthen (Foto: SmartPhoneFan.de)
Nachmittag in Kötschach-Mauthen (Foto: SmartPhoneFan.de)

Über Tolmezzo zum Plöckenpass

Nachmittags fuhr ich über Gemona del Friuli und Tolmezzo weiter zum Plöckenpass. In Timau, dem letzten kleinen Ort auf italienischem Boden, legte ich einen weiteren Zwischenstopp zum Fotografieren ein.

Die nächste Fotosession stand am Grenzübergang oben auf dem Plöckenpass auf dem Programm. Hier tummelten sich zahlreiche Ausflügler. Auf der italienischen Seite hatte auch ein Café geöffnet. Grenzbeamte waren – wie auch morgens am Autobahn-Grenzübergang – nicht zu sehen.

Nach rund drei Jahrzehnten wieder in Oberdrauburg (Foto: SmartPhoneFan.de)
Nach rund drei Jahrzehnten wieder in Oberdrauburg (Foto: SmartPhoneFan.de)

Kötschach-Mauthen und Oberdrauburg

Anschließend ging es weiter nach Kötschach-Mauthen, wo ich mir auch einen Eisbecher gegönnt habe. Zum Abendessen wollte ich unbedingt im Gasthof Pontiller in Oberdrauburg einkehren. Das hatte ich vor drei Jahren schon vor. Damals habe ich es zeitlich nicht mehr geschafft.

Heute sah es besser aus und ich konnte erstmals seit rund 30 Jahren wieder einmal ein Cordon Bleu beim Pontiller genießen. Auch für einen kleinen Bummel durch Oberdrauburg reichte die Zeit noch, bevor ich zurück nach Döbriach fuhr. Wie schon in den vergangenen Tagen lasse ich den Abend nun im Kreise der Hobbyfreunde auf dem DX-Camp ausklingen.