MacBook-Kamera defekt (Foto: SmartPhoneFan.de)
MacBook-Kamera defekt (Foto: SmartPhoneFan.de)

Apple hat bei MacBooks ein Qualitätsproblem

Seit etwas mehr als eineinhalb Jahren nutze ich mein MacBook Pro. Bisher war ich mit dem Rechner recht zufrieden. Eine Ausnahme gab es schon immer: Das MacBook Pro versteht sich mit WLAN-Netzen von AVM nicht sonderlich gut. Der Surfen im Internet ist kein Problem, aber der Zugriff auf meinen NAS-Server ist extrem langsam.

Ich habe das Problem mit einem zusätzlichen WLAN Access Point von Netgear gelöst, der ausschließlich für das MacBook Pro genutzt wird. Hier klappt der NAS-Zugriff besser. Dafür kommt es generell zu Problemen beim Bandbreiten-Management. Läuft am MacBook ein größerer Download, so kann man nebenbei kaum noch sinnvoll im Internet surfen.

WLAN an zehn Jahre altem MacBook Air läuft besser

Dass das nicht mit meinem Heimnetz zu tun hat, zeigt mein mittlerweile zehn Jahre altes MacBook Air. Bei diesem treten die Probleme nämlich nicht auf. Dennoch wundert es mich, dass man sonst eher wenig über solche Probleme liest.

Caschy hat in seinem Blog Anfang Januar geschrieben, dass das Entsperren des MacBooks mit der Apple Watch der Hintergrund für den WLAN-Ärger sein könnte. Ob das auch in meinem Fall so ist? Das muss und werde ich klären, wenn ich irgendwann wieder in Deutschland bin.

Kamera defekt

Was bisher gar nicht aufgefallen war: Die im MacBook Pro integrierte Kamera funktioniert nicht. Warum und seit wann? Keine Ahnung, normalerweise brauche ich die Kamera nicht. Aufgefallen ist das vorgestern, als wir eine teltarif.de-Redaktionskonferenz ausnahmsweise per Videoschalte anstelle des Telefons machen wollten.

Die Kamera wird schlicht nicht gefunden, selbst in der FaceTime-App nicht. Bis Juli habe ich noch Apple Care und könnte den Schaden richten lassen, wenn ich wieder in Deutschland bin. Andererseits brauche ich den Rechner jeden Tag und die Vorstellung, dass ich das Gerät nach Reparatur möglicherweise komplett neu aufsetzen muss, sorgt auch nicht gerade für Begeisterung.

Qualitätsprobleme sind kein Einzelfall

Nun könnte man von einem Montagsgerät sprechen. Bei einem zweiten, mir bekannten MacBook Pro ist allerdings nach einem Jahr die Touchbar ausgefallen. Für dieses Gerät wurde der Abschluss von Apple Care+ versäumt und Apple ließ den Kunden wenige Tage nach Ablauf der Garantie im Regen stehen. Da „freut“ man sich als Kunde, der ja nicht gerade wenig für das Gerät bezahlt hat.

Und dann sind da noch die Tastaturprobleme, die viele Kunden beklagen. Ich bin davon bislang trotz sehr intensiver Nutzung verschont geblieben. Aber das heißt natürlich nicht, dass das auch längerfristig so bleibt. Schön ist das alles nicht. Zu Windows möchte ich trotzdem nicht zurück.