Zattoo in der Schweiz ist so etwas wie die Königsklasse der IPTV-Dienste. Alle relevanten Sender aus der Schweiz. aus Deutschland und Österreich sind an Bord. Dazu viele weitere Programme unter anderem aus dem Vereinigten Königreich aus Frankreich, Italien und Spanien.
Ich habe mir der schweizerische Premium-Abonnement für 95 Franken über viele Jahre gegönnt, obwohl ich den Dienst nüchtern betrachtet nur selten genutzt habe. Jetzt hat Zattoo eine Preiserhöhung angekündigt, die schon bei der nächsten Abo-Verlängerung Ende Dezember gegriffen hätte.
25 Franken mehr
25 Franken mehr verlangt Zattoo ab sofort. Dafür wird der Speicherplatz für Aufnahmen verdoppelt. Ich habe diesen Speicherplatz nie benötigt, da mir Mediatheken und die Replay-Funktion von Zattoo stets ausgereicht haben. Somit würde für mich ein selten genutzter Dienst teurer werden, ohne dass ich einen Nutzwert davon habe.
War das Abonnement unter Berücksichtigung meines Nutzungsverhaltens bisher schon grenzwertig, so nehme ich die höheren Kosten nun zum Anlass, dieses nicht mehr zu verlängern. Sollte ich Zattoo Premium künftig einmal kurzzeitig benötigen, so kann ich immer noch auf das Monats-Abo zurückgreifen.
Verschlechterung schon vor einiger Zeit
Vor einiger Zeit sorgte die EU bereits für eine als Verbesserung gemeinte Verschlechterung. Freuten sich beispielsweise Netflix- oder Sky-Go-Kunden, ihren Streamingdienst auch im Urlaub an der Adria oder auf den Kanaren nutzen zu können, so kann ich Zattoo seitdem nur noch mit schweizerischer IP-Adresse – und demnach beispielsweise nicht mehr mit Telekom StreamOn – nutzen.
Früher war Zattoo mit beliebigen IP-Adressen aus Ländern nutzbar, in denen der IPTV-Dienst offiziell zur Verfügung steht. War man mit deutscher IP online, so stand das für Deutschland bestimmte Programmpaket zur Verfügung. Das hatte in vielen Fällen ausgereicht und war eben auch mit Zero-Rating-Optionen nutzbar. Seit Einführung der EU-Neuregelung für grenzüberschreitendes Streaming funktioniert das aber leider nicht mehr.