Mit Condor nach Fuerteventura (Foto: SmartPhoneFan.de)
Mit Condor nach Fuerteventura (Foto: SmartPhoneFan.de)

Auf Fuerteventura angekommen

Am Mittwochnachmittag habe ich mich sehr kurzfristig für eine Reise nach Fuerteventura entschieden. Würde ich da jemals ankommen? Schließlich ist halb Europa mittlerweile im Corona-Lockdown? So richtig glauben kann ich es immer noch nicht, aber seit gestern Nachmittag bin ich tatsächlich auf der Insel.

Gegen 07.30 Uhr hatte ich mein Hotel in Bad Vilbel verlassen. Ich fuhr zu meiner Stamm-Parkgarage in Frankfurt-Sossenheim und von dort aus mit dem Schuttle zum Terminal 1 des Frankfurter Flughafens. Was mich dort erwartete, hätte ich nicht gedacht: Es waren wesentlich mehr Leute als Ende September da. Als ich nach Rhodos flog, war am Flughafen ja extrem wenig los.

Offenbar hatten noch mehr Leute die Idee, die gerade erst aus der Liste der Corona-Risikogebiete gestrichenen Kanarischen Inseln zu besuchen. Zum einen entgeht man so dem tristen deutschen Herbstwetter und zum anderen steht hier zumindest nicht schon Anfang kommender Woche ein neuer Lockdown auf der Agenda.

Endlich mal eine zivile Abflugzeit auf die Kanaren (Foto: SmartPhoneFan.de)
Endlich mal eine zivile Abflugzeit auf die Kanaren (Foto: SmartPhoneFan.de)

QR-Code vergessen

Normalerweise bereite ich ja Reisen minutiös vor. Am Wochenende vor der Abreise suche ich die für den jeweiligen Trip erforderlichen Sachen zusammen und erledige die administrativen Dinge. Das war dieses Mal nicht möglich, da der Abreisetermin erst am Mittwoch feststand.

So habe ich etwas wichtiges vergessen: Corona-bedingt muss man für die Einreise nach Spanien ein (auch per App verfügbares) Online-Formular zur eigenen Gesundheit ausfüllen. Davon hatte ich im Sommer zwar gehört, ich hatte es aber schlicht nicht mehr auf dem Schirm.

Aufgefallen war das erst bei der Gepäckaufgabe. Schlimm war das Versäumnis nicht, denn das ließ sich auch am Flughafen noch erledigen. Den QR-Code, der nach dem Ausfüllen des Formulars generiert wird, bekommt man in Echtzeit, sodass der Abreise nichts mehr im Weg stand.

Gegenverkehr beim Abflug (Foto: SmartPhoneFan.de)
Gegenverkehr beim Abflug (Foto: SmartPhoneFan.de)

Einreise in Grüppchen

Die vier Stunden Flug vergingen buchstäblich wie im Fluge. Ich hatte wie immer genügend Podcasts zu hören. Dazu hatte ich mir auf dem iPad noch einige Episoden meiner aktuellen Netflix-Serie angesehen, die ich noch in Deutschland auf das Tablet geladen hatte.

Das Aussteigen aus dem Flugzeug erfolgte Corona-bedingt grüppchenweise. Zuerst durften die Leute, die in den ersten fünf Reihen saßen, aussteigen. Danach folgten die nächsten fünf Reihen usw. So gut das vielleicht gemeint war, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden: Im Terminal stand man ja doch wieder in der Warteschlange. So gesehen war das vergebene Liebesmüh.

Anstelle von Pass oder Personalausweis interessierte man sich bei der Einreise nur für den Corona-QR-Code. Im Vorbeigehen wurde zudem Fieber gemessen. Ich habe niemanden gesehen, der herausgewunken wurde. Somit schien alles in Ordnung zu sein.

Abendstimmung mit Mond über Costa Calma (Foto: SmartPhoneFan.de)
Abendstimmung mit Mond über Costa Calma (Foto: SmartPhoneFan.de)

Mietwagen von Avis

Da ich seit einigen Jahren Avis Perferred Kunde bin, habe ich meinen Mietwagen dieses Mal über Avis gebucht. Ich wollte zu einem namhaften Anbieter, der direkt am Flughafen sitzt. Im Endeffekt habe ich eine gute Wahl getroffen, denn erstmals habe ich bei einem Mietwagen in Europa auch Apple CarPlay zur Verfügung. Das ist unter anderem für die Navigation hilfreich.

Für die Anreise zum Hotel Rio Calma in Costa Calma habe ich natürlich keine Navigation gebracht. Den Weg kenne ich sehr gut, auch wenn ich nun seit vier Jahren nicht mehr auf Fuerteventura war. Kaum waren in Deutschland die Fußball-Bundesligaspiele abgepfiffen, war ich im Hotel angekommen.

Mein Zimmer gefällt mir wesentlich besser als auf Rhodos, wo der Raum extrem klein war. Dafür hatte ich auf Rhodos von der Terrasse aus eine bessere Aussicht auf Strand und Meer. Hier in Costa Calma habe ich nun aber auch einen kleinen Schreibtisch zur Verfügung, was ich als günstig empfinde, da ich ja noch sechs Tage arbeiten muss, bevor ich Urlaub habe.

Costa Calma bei Nacht (Foto: SmartPhoneFan.de)
Costa Calma bei Nacht (Foto: SmartPhoneFan.de)

Supermarkt und Pizza essen

Nachdem ich mein Zimmer bezogen und die Technik aufgebaut hatte, fuhr ich noch zu einem Supermarkt in Costa Calma, um vor allem Getränke zu kaufen. Danach hatte ich mir noch eine Pizza gegönnt und nebenbei mit dem Samsung Galaxy S20 Ultra auf Sky Go die Schlussphase des Bundesliga-Spiels zwischen Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig verfolgt.

Damit ging der erste Nachmittag und Abend auf Fuerteventura auch schon zu Ende. Ich bin sehr froh darüber, hier zu sein. Wenn man nicht Reisen soll, würde ich über die kalte Jahreszeit sogar eher hier bleiben statt nach Deutschland zurückfliegen wollen.

Ich sehe gerade die Arbeitswoche auch als eine Art Testlauf, denn Überwintern auf den Kanaren könnte ich mir längerfristig sogar wirklich vorstellen. Für den diesjährigen Winter, wo es sich schon wegen Corona anbieten würde, ist das freilich nicht mehr planbar.