iPhone XS Max (Foto: SmartPhoneFan.de)
iPhone XS Max (Foto: SmartPhoneFan.de)

Abschied vom iPhone: Diesmal wirklich?

Im November 2017 hatte ich mich vorübergehend von den mobilen Apple-Geräten verabschiedet. Die Hintergründe, die nichts direkt mit den Produkten zu tun hatten, sind Vergangenheit. Darauf möchte ich heute nicht mehr eingehen. Allerdings steht neuer Ärger bevor – und dieses Mal sind die Produkte selbst der Stein des Anstoßes.

In den vergangenen Jahren gab es schon mehrfach Gerüchte, nach denen Apple perspektivisch sämtliche physischen Anschlüsse vom iPhone entfernen will. Das heißt, nach der Klinkenbuche soll auch der Lightning-Port verschwinden. Auf teltarif.de habe ich bereits erläutert, warum das für viele Kunden unpraktisch ist.

Neues Auto für CarPlay?

Ich möchte nicht mehr darauf verzichten, Smartphone-Apps für Webradio und Podcasts über mein Car-HiFi-System zu nutzen. Ob das dann Apple CarPlay oder Android Auto ist, ist mir fast egal. Bei Apple sind die Buttons im Menü größer und während der Fahrt besser bedienbar. Das ist ein Pluspunkt.

Wenn nun aber sagen wir mal das iPhone 12 keinen Lightning-Port mehr hätte, bräuchte ich einen Adapter, der mein Auto mit Wireless CarPlay kompatibel macht. Gibt es alles, bedeutet aber noch mehr Kabelwust im Auto, wo schon das nachgerüstete DAB+-Radio dafür sorgt, dass man sich gerne mal in den Strippen verheddert.

Qi auf Reisen ein No Go

Was für mich ebenfalls nicht darstellbar ist: Qi-Ladestation auf Reisen. Unterwegs habe ich meistens zwei Smartphones dabei. Wenn die nun beide ein solches Ladepad bräuchten, würde das das Reisegepäck ziemlich belasten. Da sind mir zwei Ladekabel deutlich lieber, weil diese nunmal kompakter und leichter sind.

Sollte Apple also wirklich ab 2021 oder 2022 nur noch iPhones ohne Lightning-Anschluss herausbringen, dann würde ich von diesem Geräten bis auf weiteres Abstand nehmen. 1500 Euro und mehr für ein Telefon, das immer weniger meinen Ansprüchen gerecht wird.

Konkurrenz wird nachziehen

Natürlich ist mir auch klar, dass Mitbewerber wie Samsung und Huawei nachziehen werden. Auch die Unarten des fest verbauten Akkus und des wegrationalisieren Kopfhörer-Anschlusses wurden schließlich übernommen. Man gewinnt als Nutzer aber zwei, drei Jahre Zeit – und diese Zeit ist Gold wert.

Nach einer Übergangszeit rechne ich durchaus damit, dass Qi-Ladestationen zur Standardausstattung in Hotels, Restaurants, an Bahnhöfen, Flughäfen etc. gehören werden, sodass man seine Handys kabellos aufladen kann. Gelitten haben da eher die Early Adopter, die auf einen Hersteller setzen, der seine Kunden sehr früh zu dieser Technik zwingt. Zu diesem Kundenkreis möchte ich definitiv nicht gehören.