Berliner Messegelände mit Funkturm (Foto: SmartPhoneFan.de)
Berliner Messegelände mit Funkturm (Foto: SmartPhoneFan.de)

Ein Lichtblick: Die IFA 2020 soll stattfinden

Mobile World Congress, ITB, ANGA Com… Es gab nun schon einige Messen, die ich in diesem Jahr eigentlich besucht hätte und die aufgrund der aktuellen Situation ausgefallen sind. Ende April wurde auch die Berliner IFA in der üblichen Form abgesagt.

Ich rechnete fest damit, dass die Veranstalter ein Online-Event als Ersatz planen. Auf diesem Weg finden derzeit ja auch fast alle Pressekonferenzen statt. Die Kölner Gamescom ging den gleichen Weg und die Telekom hatte ihren Auftritt, der für die Hannover Messe geplant war, ebenfalls ins Internet verlegt.

Umso mehr war ich über das Konzept erfreut, das die IFA-Veranstalter gestern Nachmittag vorgestellt haben. Die IFA soll als Vor-Ort-Event stattfinden – nur für Presse und Fachbesucher und der aktuellen Lage geschuldet ohne Endverbraucher.

Positives Signal

Unabhängig davon, wie die Corona-Lage im September aussehen wird. sehe ich diese Lösung vor allem als positives Zeichen. Endlich wird ein Tech-Event nicht abgesagt, sondern zumindest die Absicht bekundet, die Veranstaltung im Rahmen des Möglichen durchzuführen.

Für mich hat das etwas von „wir geben nicht auf, die schmeißen nicht einfach hin, sondern wir machen das irgendwie“. Das positive Signal, das von dieser Ankündigung ausgeht – das ist das, was ich vor allem sehe. Ob die IFA dann tatsächlich in der angestrebten Variante stattfinden kann, wird man vermutlich erst kurz vorher beurteilen können.

Für mich ist die IFA immer schon etwas Besonderes gewesen. Als Teenager habe ich die Messe am Fernseher verfolgt. Seit 1991 habe ich keine der Messen unter dem Berliner Funkturm verpasst. Und auch für dieses Jahr erwarte ich durchaus spannende Neuheiten – etwa den Start des zweiten bundesweiten DAB+-Multiplexes.