Samsung Galaxy S20 Ultra (Foto: SmartPhoneFan.de)
Samsung Galaxy S20 Ultra (Foto: SmartPhoneFan.de)

Maskenpflicht und Smartphone-Nutzung

Seit Montag gilt sie nun auch in Hessen: die Maskenpflicht beim Einkauf und im öffentlichen Personen-Nahverkehr. Letzteres betrifft mich als Autofahrer nicht, einkaufen muss ich natürlich, auch wenn ich das aktuell nicht ganz so oft mache wie normalerweise üblich.

Doch wie funktioniert die Smartphone-Nutzung trotz Maske? Schließlich werden die Geräte standardmäßig per Gesichtserkennung entsperrt. Bei neueren iPhones mit Ausnahme des neuen SE-Modells hat man nicht einmal eine halbwegs komfortable Alternative.

Ich war nun also mit dem iPhone XS Max und dem Samsung Galaxy S20 Ultra beim einkaufen. Dabei brauche ich die Smartphones vor allem, weil hier auch meine digitalen Einkaufszettel bei OneNote gespeichert sind. Theoretisch käme noch mobiles Bezahlen dazu. Dafür nutze ich in der Regel aber meine Smartwatch.

Samsung gewinnt

Das iPhone XS Max ist unter Corona-Bedingungen leider nicht sinnvoll nutzbar. Mir hat das nie gefallen, dass Apple den Fingerabdrucksensor wegrationalisiert hat. Jetzt ist der Verzicht auf dieses Detail ein echter Nachteil. Face ID funktioniert nämlich mit Maske – zumindest in meinem Fall – nicht.

Nun könnte man das Smartphone unsicher betreiben und vorübergehend auf die Sperre ganz verzichten. Dann aber würde Apple Pay nicht mehr funktionieren (ganz abgesehen davon, dass das Gerät für Diebe dank freiliegendem Apple Pay zur Gelddruckmaschine mutieren würde). Die regelmäßige Code-Eingabe nervt allerdings ehrlich gesagt auch.

Das Samsung Galaxy S20 Ultra hinterließ einen besseren Eindruck. Ganz abgesehen davon, dass das Gerät zusätzlich über einen Fingerabdrucksensor „hinter“ dem Display verfügt, funktioniert bei mir auch die Gesichtserkennung trotz Maske. Offenbar reichen Augen, Brille und Haare aus, um das Gerät zu entsperren.

Apple muss nachbessern

Ich verlange nicht, dass die Gesichtserkennung funktioniert, wenn große Teile des Gesichts verdeckt sind. Allerdings sollte sich Apple einmal überlegen, was das Unternehmen mit dem Weglassen der Touch ID angerichtet hat.

Bei künftigen iPhone-Generationen sollte der Hersteller nach Vorbild von Mitbewerbern aus dem Android-Lager einen Fingerabdrucksensor hinter dem Display verbauen. Dieser funktioniert nicht ganz so zuverlässig wie vom Home-Button bei „old fashioned“ iPhones gewohnt. Er funktioniert aber wenigstens überhaupt, während ich mein iPhone in der Öffentlichkeit derzeit maximal zum Annehmen von eingehenden Anrufen sinnvoll nutzen kann.