Charivari Würzburg mit neuem Claim (Foto: Radio Charivari)
Charivari Würzburg mit neuem Claim (Foto: Radio Charivari)

Charivari Würzburg: Weitere Veränderungen

Wie berichtet sind bei Radio Charivari Würzburg seit dem vergangenen Herbst einige Veränderungen zu bemerken. Der Anteil aktueller Musiktitel wurde deutlich zurückgefahren. Dafür sind wieder mehr Klassiker zu hören. Hintergrund dürften die zuletzt stark gesunkenen Einschaltquoten sein.

Nun hat sich Charivari auch einen neuen Claim zugelegt. Anstelle von „Greatest Hits und das Beste von heute“ heißt es nun „Mainfranken – mein Charivari – Das Radio von hier mit den Klassikern unserer Zeit“. Das Wortspiel mit Mainfranken und „mein Charivari gefällt mir, aber insgesamt ist der Slogan für meine Begriffe doch recht lang geraten.

Veränderungen im Programm

Auch programmlich hat sich eine Änderung ergeben: Werktags entfällt die moderierte Sendestrecke von 22 bis 24 Uhr mit Charlie Rösch, einem Urgestein unter den Würzburger Lokalfunkern. Diese Sendung war stets live, wurde aber vermutlich kaum gehört, zumal Charivari Würzburg sonntags bis donnerstags von 21 bis 22 Uhr nach wie vor unter dem Frequenzsplitting-Partner Radio Opera leidet. Nicht gegen Opern, aber inmitten des Greatest-Hits-Formats von Charivari ist das ein Fremdkörper, der – mit Verlaub – einfach nur nervt.

Samstags gibt es eine neue moderierte Sendestrecke bei Charivari Würzburg, die von 19 bis 24 Uhr ausgestrahlt wird. Moderiert wird die Sendung von Kathrin Sawatzki, die ansonsten vorwiegend bei Radio Primavera aus Aschaffenburg zu hören ist.

Das spricht gegen den Erfolg von Charivari Würzburg

Mir persönlich gefällt das neue Programm von Charivari Würzburg sehr gut. Ich bin dennoch skeptisch, ob sich der Sender auf dem Markt behaupten können wird. Abends ist Radio Opera ein echter Fremdkörper im Programm. Zudem ist die UKW-Frequenzausstattung sehr bescheiden.

Leider macht Charivari kaum bis keine Werbung dafür, dass das Programm auch über DAB+ zu empfangen ist. Im terrestrischen Digitalradio ist der Sender von der Pfalz bis vor die Tore Nürnbergs und von Mittelhessen bis nach Baden-Württemberg hinein zu empfangen. Wenn der Normalhörer aber auf diesen Sendeweg aufmerksam gemacht wird, wird er diesen – anders als Freaks – auch nicht nutzen.