Ausflug ins Death Valley (Foto: SmartPhoneFan.de)
Ausflug ins Death Valley (Foto: SmartPhoneFan.de)

Tagesausflug ins Death Valley

Mein Aufenthalt in den USA neigt sich seinem Ende entgegen. Am letzten Tag habe ich mir – nach den sehr langen Arbeitstagen zuvor – einen Tagesausflug ins Death Valley gegönnt. Dort war ich zwar schon mehrfach, doch es gibt immer wieder noch Neuigkeiten zu entdecken.

Die Tour, die ich am Donnerstag gemacht habe, war eigentlich schon für das vergangene Jahr geplant. Damals hatte ich allerdings mit dem Wetter Pech, sodass ich die Tour gegenüber den ursprünglichen Plänen abgekürzt hatte. Dieses Mal lief es wettertechnisch deutlich besser, sodass dem Ausflug nichts im Wege stand.

Nachdem ich morgens noch einige Stunden gearbeitet hatte, verließ ich gegen 8 Uhr mein Hotel, um über Pahrump weiter Richtung Death Vallery Junction zu fahren. In Pahrump tankte ich den Mietwagen noch einmal voll, zumal die Preise hier „normal“ sind. Sprich: Die Gallone Benzin ist für knapp 3 Dollar zu bekommen.

Im Death Valley gibt es zwar auch einige Tank-Möglichkeiten. Diese sollte man aber nur dann in Anspruch nehmen, wenn es gar nicht anders geht. Der Sprit kostet dort über 5 Dollar. Das muss ja nicht sein, wenn man auch außerhalb tanken und so viel Geld sparen kann.

Zabriskie Point (Foto: SmartPhoneFan.de)
Zabriskie Point (Foto: SmartPhoneFan.de)

Eine Enttäuschung gab es dann doch

Das Wetter war hervorragend. Der Himmel war blau und maximal kamen einige kleinere weiße Wölkchen auf. Dennoch startete die Tour ins Death Valley mit einer herben Enttäuschung. Ich wollte gleich nach der Einfahrt zu Dante’s View fahren. Dort war ich vor Jahren schon einmal und ich finde, es lohnt sich, noch einmal hinzufahren, wenn man ohnehin in der Nähe ist.

Dante’s View liegt etwa zwölf Meilen abseits der Hauptstraße. Ich bog ab, um kurz vor dem Ziel festzustellen, dass die Straße gesperrt ist. Hier hätte man sich gewünscht, dass zumindest an der Einfahrt zur Seitenstraße in Richtung dieser Sehenswürdigkeit auf die Sperre hingewiesen wird. Das war aber nicht der Fall.

Ich rückte also unverrichteter Dinge wieder ab, machte wenige Kilometer weiter eine kleine Rundfahrt in den Bergen, bestaunte den Zabriskie Point, um schließlich in Furnace Greek anzukommen, wo ich zu Mittag gegessen habe. Im Ort habe ich mich nicht umgesehen, denn hier war ich nun wirklich schon mehrfach, sodass das verlorene Zeit gewesen wäre.

Badwater Basin (Foto: SmartPhoneFan.de)
Badwater Basin (Foto: SmartPhoneFan.de)

Neuland am Nachmittag

Nach dem Mittagessen fuhr ich dann Richtung Badwater weiter. Das ist genau die Strecke, auf die es mir dieses Mal ankam, zumal ich dort noch nie war. Schon auf dem Weg nach Badwater legte ich einen Zwischenstopp ein, um ein bisschen in die Berge zu laufen.

Das Badwater Basin habe ich mir dann ausgiebig angesehen. Es passt gut in die faszinierende Landschaft, die das Death Valley generell auszeichnet. Hier herrscht eine ganz eigenartige Stimmung, die man schwer beschreiben kann und eigentlich selbst erleben muss. Mich begeistert diese Landschaft immer wieder aufs Neue.

Als ich in Badwater weiter Richtung Ashford Junction fuhr, stand die Sonne schon recht tief. Auf dem weiteren Weg bis Shoshone, den ersten Ort seit Furnace Greek, machte ich nur noch wenige Foto-Pausen, zumal ich nicht zu spät zurück in Las Vegas sein wollte.

Museum und Welcome Center in Shoshone (Foto: SmartPhoneFan.de)
Museum und Welcome Center in Shoshone (Foto: SmartPhoneFan.de)

Shoshone: Mini-Ort in Kalifornien

Shoshone nimmt insofern eine wichtige Rolle ein, als es sich um den ersten Ort nach Furnace Greek handelt, wenn man die Strecke über Badwater fährt. So liest man auf der Einfahrt zur Straße nach Badwater auch den warnenden Hinweis, dass es für mehr als 72 Meilen keinerlei Serviceleistungen gibt.

Wer eine größere Stadt erwartet, wird enttäuscht. Shoshone hat ganze 31 Einwohner. Tankstelle und General Store sind zusammengelegt, das Postamt ist gleich nebenan. Gegenüber hat der Sheriff sein Büro und nebenan gibt es sogar ein kleines Welcome Center für Besucher der kleinen Gemeinde.

Ich habe die Gelegenheit ergriffen und eine Flasche Mist getrunken, bevor ich Richtung Pahrump weitergefahren bin. Die Alternative wäre die Route über Baker und den Interstate 15 zurück nach Las Vegas gewesen. Diese Variante wäre aber weiter gewesen, sodass ich davon Abstand nahm.

In Pahrump habe ich nochmals etwas gegessen. Zudem habe ich mir einen Milkshake genehmigt, bevor ich den Rückweg nach Las Vegas angetreten habe. Dort kam ich gegen 18.30 Uhr an. Der Ausflug hat sich gelohnt und ich war ganz sicher nicht zum letzten Mal im Death Valley.