Sidecar ausprobiert (Foto: SmartPhoneFan.de)
Sidecar ausprobiert (Foto: SmartPhoneFan.de)

iPad als Zweit-Display für das MacBook

Seit knapp zwei Wochen nutze ich nun macOS Catalina auf iMac und MacBook Pro. Eine der besten Neuerungen ist aus meiner Sicht Sidecar, also die Möglichkeit, ein iPad als Zweit-Monitor für das MacBook zu verwenden. Zugegeben: Mit Fremd-Software war das auch bisher schon möglich, aber die direkte System-Integration, die Apple hier anbietet, ist natürlich besser.

Die Nutzung ist denkbar einfach: Man klickt am MacBook auf das Symbol, mit dem man das vom Notebook kommende Video- und Audio-Signal auf einen AirPlay-Empfänger streamen kann. Hier gibt es unter macOS Catalina zusätzlich den Menüpunkt „Verbinden mit“, wo wiederum automatisch mein iPad Pro 10.5 gefunden wird.

Verbindung auf Knopfdruck

Auf virtuellen Knopfdruck wird die Verbindung hergestellt. Dabei kann wahlweise das MacBook-Display gespiegelt oder das iPad als linker oder rechter Zusatz-Monitor eingesetzt werden. Letzteres ist natürlich wesentlich sinnvoller als das Spiegeln des vorhandenen Bildschirms.

Im Büro bin ich es seit vielen Jahren gewohnt, mit zwei Bildschirmen zu arbeiten. Aktuell setze ich das Thunderbolt-Display von Apple zusätzlich zum iMac ein. Dank Sidecar kann ich künftig auch mobil mit zwei Bildschirmen arbeiten und das iPad parallel zum Macbook verwenden.

10,5 Zoll sind fast zu klein

Einen Nachteil hat mein aktuelles Setup: Das iPad Pro 10.5 ist als Zweit-Display für das MacBook fast ein bisschen klein. Ich muss sehen, wie ich in der Praxis damit zurechtkomme. Ein iPad Pro 12.9 wäre vermutlich besser, andererseits habe ich das kleinere Tablet gerade wegen seiner kompakteren Bauweise immer geliebt.

Ein iPad-Neukauf steht bei mir eigentlich noch nicht auf der Agenda. Sollte sich aber herausstellen, dass mir das Tablet zum Beispiel im Urlaub ausreichen würde, während ein größerer Bildschirm für das Zweit-Display besser geeignet wäre, könnte man über ein neues Tablet nachdenken, sofern Apple im kommenden Jahr auch ein Modell mit 5G-Mobilfunkschnittstelle auf den Markt bringt.