Neue Konditionen bei FlyNet (Foto: SmartPhoneFan.de)
Neue Konditionen bei FlyNet (Foto: SmartPhoneFan.de)

Preiserhöhung und Volumenbegrenzung bei Lufthansa FlyNet ist Verbesserung

Mehr als 20 Euro habe ich für das Lufthansa FlyNet, also den WLAN-Zugang an Bord, eigentlich noch nie bezahlt. Das war am Samstag auf dem Flug von Frankfurt am Main nach Los Angeles anders. Es gibt nun sogar schon einen Zugang für 7 Euro. Dieser ist jedoch auf 64 kBit/s begrenzt. Das „größte Paket“ nennt sich nun FlyNet Mail and Surf Plus und kostet 29 Euro.

Weitere Neuerung: Man bekommt keine echte Flatrate mehr, sondern nur noch 1 GB Highspeed-Volumen. Ist das Kontingent verbraucht, so wird die Datenübertragungsgeschwindigkeit wie bei vielen Mobilfunktarifen auf 64 kBit/s begrenzt. Was im ersten Moment nach einer Verschlechterung klingt, ist eigentlich sogar eine Verbesserung.

Endlich stimmt die Performance

Preiserhöhung und Volumenbegrenzung sorgen wohl dafür, dass der Internet-Zugang im Flugzeug nicht mehr ganz so ausufernd genutzt wird bzw. werden kann wie bisher. Das mag im Einzelfall ein Nachteil sein. Ich habe es unter dem Strich als Verbesserung empfunden. Während FlyNet in der Vergangenheit oft so stark überlastet war, dass man es kaum nutzen konnte, war der Internet-Zugang dieses Mal quasi von Start bis Landung brauchbar.

Was mich dennoch stört ist die fehlende Möglichkeit, das jeweils noch verfügbare Highspeed-Datenvolumen abzurufen. Ich habe kein Problem damit, mich auf einem Flug auf 1 GB Übertragungsvolumen zu beschränken, würde dann aber doch gerne abrufen können, ob mein Datenzähler gerade bei 400 MB steht oder ob es doch schon 700 MB sind.

Änderung auch auf der Kurzstrecke

Veränderungen bei der FlyNet-Tarifgestaltung waren mir auf dem Flug nach Kreta im Juni bereits auf der Kurzstrecke aufgefallen. Auch hier hat der Anbieter die Notbremse gezogen und hinsichtlich des Datenverbrauchs Grenzen gesetzt. Wie gesagt: Finde ich gut, da der Internet-Zugang so unter dem Strich gut nutzbar bleibt. Aber bei der Umsetzung gibt es eben noch „Luft nach oben“.

Auf dem Flug von Los Angeles nach Lihue gab es übrigens keinen Internet-Zugang – bzw. dieser wäre nur für wenige Minuten nach dem Start verfügbar gewesen. Hintergrund ist, dass die amerikanischen Flugzeuge für Inlandsflüge über Bodenstationen anstelle von Satelliten an das Internet angeschlossen werden. Diese Bodenstationen stehen mitten im Pazifischen Ozean natürlich nicht zur Verfügung.