Radio Charivari 2 startete als Oldiekanal im Internet (Foto: Radio Charivari Rosenheim)
Radio Charivari 2 startete als Oldiekanal im Internet (Foto: Radio Charivari Rosenheim)

Nach Würzburg: Auch Charivari Rosenheim startet neue Webchannels

Ende März hat Radio Charivari Würzburg seinen ersten Webchannel gestartet. Mit Charivari Classic Rock wird ein Musikprogramn angeboten, das auch stündliche Nachrichten anbietet. Einen ähnlichen Web beschreitet nun auch Radio Charivari Rosenheim, das sogar gleich zwei neue Programme an den Start gebracht hat, die ausschließlich via Internet verbreitet werden.

Radio Charivari 2 nennt sich im Untertitel „Rosenheims Oldiesender“. Dabei ist der Claim Programm. So ist Musik unter anderem von Bob Seger, Kim Carnes, den Hollies und Tracy Chapman zu hören, um nur einige Beispiele zu nennen. Neben Nachrichten bietet der Webchannel auch redaktionelle Inhalte wie zum Beispiel Veranstaltungstipps.

Bei Radio Charivari 3 handelt es sich um die „Rosenheimer Heimatwelle“, die technisch genauso wie der Oldiekanal funktioniert. Hier wird allerdings – wie der Claim des Senders schon vermuten lässt – vor allem volkstümliche Musik ausgestrahlt.

Warum nicht auch auf DAB+?

Dass es für derartige Spartenkanäle kaum noch Möglichkeiten gibt, zusätzliche UKW-Frequenzen zu koordinieren, dürfte jedem, der sich mit der Materie beschäftigt, klar sein. Schade finde ich es aber, dass die neuen Spartenkanäle von Radio Charivari Rosenheim nur im Internet und nicht auch über das terrestrische Digitalradio DAB+ zu empfangen sind.

Ja, das Internet ist allgegenwärtig. Es bietet die größte Programmvielfalt. Webradio im Auto ist aber bislang vor allem etwas für Freaks, da die direkte Integration in die Car-HiFi-Systeme oft noch fehlt. Nachrüstlösungen für DAB+ sind unter dem Strich nicht viel besser. Viele aktuelle Autoradios verfügen aber auch nativ über die Unterstützung für das terrestrische Digitalradio.

Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass DAB+ nicht geeignet ist, um den analogen UKW-Rundfunk abzulösen. Für neue Programme ist DAB+ aber fast die einzige Möglichkeit, um überhaupt terrestrisch auf Sendung zu gehen – noch dazu in technisch hoher Qualität.