Radio Caroline North auf WLAN-Radios empfangbar (Foto: Johnny Lewis)
Radio Caroline North auf WLAN-Radios empfangbar (Foto: Johnny Lewis)

WLAN-Radios: Airable pflegt Datenbank vorbildlich

Viele WLAN-Radios haben seit einigen Tagen eine neue Sender-Datenbank bekommen. Darüber gab es auch hier im Blog einiges zu lesen. Doch was leistet die neue Datenbank, die die Empfangsgeräte nun füttert und die von der Firma Airable kommt, die eigentlich Tune-In GmbH heißt, aber nichts mit der (abseits des Bindestrichs im Namen) gleichnamigen App zu tun hat?

Ich persönlich halte von Airable sehr viel. Die Datenbank ist bereits seit Jahren Basis für die Receiver-App, die ich mittlerweile primär verwende. Receiver zeichnet sich durch die – von Airable stammende – sehr gute Senderliste aus, die App ist nicht sinnlos überfrachtet, man kann auch eigene Streams hinzufügen, seit einigen Monaten ist sie mit StreamOn von der Telekom kompatibel und Apple CarPlay funktioniert auch.

Durch die Receiver-App hatte ich immer wieder auch mit Airable zu tun und freute mich über die stets gute Zusammenarbeit. Neue Programme werden in der Regel innerhalb von einem bis maximal zwei Tagen in die Datenbank eingepflegt – selbst am Wochenende. Ausnahme sind Stationen, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht gelistet werden wollen.

Airable auch am Wochenende aktiv

In den vergangenen Tagen dürften sich die Anfragen bei Airable überschlagen haben, da nunmal viele neue Nutzer hinzugekommen sind. Im Menü „neue Sender“, das es bei den WLAN-Radios als auch in der Receiver-App gibt, kann man recht gut nachvollziehen, wie viele Programme in welchem Zeitraum neu aufgenommen werden. Das war, wie ich auf diesem Weg nachvollziehen konnte, auch gestern und heute eine ganze Menge.

Selbst Radio Caroline North wurde in die Datenbank aufgenommen, obwohl dieses Programm nur an zwei Tagen pro Monat sendet. Digital Classix, der ansonsten nur über DAB+ hörbare Spartenkanal von Radio 2Day, ist ebenfalls mit dabei, obwohl der Sender gar keinen offiziellen Stream hat und nur über den „Umweg“ des privaten DAB-Monitor-Projekts überhaupt im Internet zu empfangen ist.

Was mir ebenfalls gut gefällt: Der Zugriff auf die Streams funktioniert deutlich schneller als von vTuner, dem bisherigen Dienstleister für die WLAN-Radios gewohnt. Mit dem neuen Datenbank-Lieferanten kann man definitiv zufrieden sein. Es bleibt der Nachteil der fehlenden Online-Favoriten und eigenen Streams. Diese Funktion müsste Frontier Silicon, das für die Hardware der betroffenen WLAN-Radios verantwortlich zeichnet, dringend zurückbringen.