Dropbox-Nutzung wird teuer (Foto: Dropbox, Screenshot: SmartPhoneFan.de)
Dropbox-Nutzung wird teuer (Foto: Dropbox, Screenshot: SmartPhoneFan.de)

Kostenlose Dropbox-Accounts werden unbrauchbar

Die Nachricht kam überraschend: Dropbox hat zu Monatsbeginn die Nutzungsmöglichkeiten für den kostenlosen Basic-Account massiv eingeschränkt. Nur noch drei Endgeräte sollen parallel verbunden werden können. Das hat mich spontan an Evernote erinnert, wo das bereits seit einigen Jahren ähnlich ist.

Für Evernote habe ich nach vielen Tests OneNote als sehr gute Alternative gefunden, die ich nun schon über einen längeren Zeitraum nutze. Bei der Dropbox sieht der Abschied aber schwieriger aus – gar nicht mal wegen des Online-Speichers, viel mehr aber aufgrund der Dienste, die darüber laufen.

1Password speichert seine Daten genauso wie die Receiver App in der Dropbox. Hier landen die MP3-Dateien aus dem HiQ Recorder usw. Ja, es gibt meistens auch Alternativen. Diese sind für meine Zwecke allerdings nur sehr bedingt brauchbar.

Stelle ich 1Password oder Receiver beispielsweise auf die iCloud um, dann komme ich unter Android nicht mehr an die Daten. Sprich: Ich komme um die Dropbox eigentlich nicht herum. Es wird daher darauf hinauslaufen, dass ich wieder ein kostenloses Abo abschließen muss.

Dropbox Pro ist zu teuer, aber alternativlos

Nicht dass ich Dropbox nicht ein paar Euro im Monat für den ja wirklich sehr gut laufenden Dienst gönnen würde, aber 10 Euro im Monat oder 100 Euro im Jahr? Im Paket ist 1 TB Speicherplatz enthalten. Genau den brauche ich aber dank eigenem NAS-Server nicht. Zudem habe ich auch bei OneDrive dank Office-365-Abonnement 1 TB Speicher zur Verfügung.

Es wird darauf hinauslaufen, dass ich wieder ein kostenpflichtiges Dropbox-Abonnement abschließe. Mit meinem Account sind derzeit drei Macs, mehrere Windows-PCs, zwei Smartphones und ein Tablet verknüpft – und das sind jetzt nur die Geräte, die mir auf Anhieb eingefallen sind.

Bis auf weiteres läuft der Dienst noch wie gewohnt. Für Bestandskunden, die bereits vor dem 1. März mehr als drei Geräte im Einsatz hatten, soll sich nämlich nichts ändern, solange die aktuell genutzten Geräte in Betrieb bleiben und kein neues hinzukommt, das sich dann nicht mehr in die Dropbox einbinden ließe.

Bei mir steht beispielsweise ein MacBook-Neukauf auf der Agenda. Das neue Notebook ließe sich nicht mehr mit der Dropbox verbinden. So werde ich wohl in den sauren Apfel beißen und in den kommenden Monaten wieder Dropbox Pro buchen. Im Gegenzug werde ich wohl auf die weitere Nutzung meines schweizerischen Zattoo-Accounts verzichten, den ich ohnehin kaum nutze.