Telekom gut, aber zu teuer
Telekom-Flatrate gut, aber zu teuer (Foto: Telekom)

Telekom: Weg von der Flat

Vor knapp einem Jahr hat die Deutsche Telekom den Tarif MagentaMobil XL eingeführt – die seinerzeit erste echte Flatrate auf dem deutschen Mobilfunkmarkt für unter 100 Euro monatliche Grundgebühr. Ich gehörte damals zu den ersten Kunden, die diesen Tarif gebucht haben. Jetzt habe ich ein Downgrade auf den neuen Tarif Business Mobil L vorgenommen.

Der reguläre Preis von 79,95 Euro Grundgebühr pro Monat für den MagentaMobil XL war für mich preislich an der Schmerzgrenze. Nun profitierte ich von 10 Euro MagentaEINS-Rabatt pro Monat und zahlte unter dem Strich 69,95 Euro monatlich. Diesen Preis finde ich für eine echte Flatrate im Telekom-Netz angemessen.

Teure MultiSIM im Flatrate-Tarif

Auf Dauer komme ich aber nicht mit nur einer SIM-Karte aus und genau hier liegt das Problem. Die Telekom verlangt pro MultiSIM extrem teure 29,95 Euro pro Monat (Ausnahme: für eine Smartwatch wurde der Preis mittlerweile auf 4,95 Euro monatlich reduziert). Wenn schon nicht für iPad, Auto-Hotspot und Apple Watch, so möchte ich doch zumindest für den mobilen Hotspot eine MultiSIM haben.

Seit September habe ich also nun jeden Monat 99,90 Euro für meinen Telekom-Mobilfunkvertrag gezahlt und das ist des Guten dann doch zu viel. Also musste eine Alternative her, die letztendlich im Business Mobil L auch schnell gefunden war.

Als ich mich im März 2018 für die Flatrate entschied, gab es die Verbesserung für MagentaEINS-Kunden noch nicht, dass das monatliche Highspeed-Datenvolumen des Mobilfunkvertrags ohne Aufpreis verdoppelt wird. Ansonsten hätte ich wohl auch damals schon den MagentaMobil L gewählt.

Jetzt Allnet-Flat mit 20 GB und drei SIM-Karten ohne Aufpreis

Im neuen Tarif, der seit dem 28. Februar geschaltet ist, habe ich wie bisher eine Allnet-Flat für Telefonate und den SMS-Versand zur Verfügung. Dazu kommen monatlich 120 Gesprächsminuten für Auslandsverbindungen und 20 GB ungedrosseltes Datenvolumen für den mobilen Internet-Zugang.

Ebenfalls enthalten sind die Business-Variante von StreamOn (leider mit Video-Drossel auf 480p, das war im Privatkundentarif dank MagentaEINS-Vorteil besser) und zwei MultiSIMs. Die Zweitkarte, die mich bislang knapp 30 Euro im Monat gekostet hat, ist also jetzt inklusive und eine zweite MultiSIM ist ebenfalls ohne Aufpreis nutzbar.

Bei Bedarf könnte ich dank MultiSIM3+ sogar bis zu zehn Zusatzkarten bestellen. Ab der vierten Karte würde das 4,95 Euro pro SIM und Monat extra kosten. Das ist kein brutales Schnäppchen, aber im Gegensatz zu 29,95 Euro im MagentaMobil XL für jede zusätzliche SIM durchaus bezahlbar.

Kosten nahezu halbiert

Unter dem Strich reduziert sich meine Telekom-Mobilfunkrechnung in Zukunft auf fast die Hälfte des bisherigen Betrags. Das ist ein fairer Preis und der Tarif reicht für meine Zwecke völlig aus. Wäre ich tagtäglich unterwegs, dann sähe es möglicherweise anders aus. Das ist aber dank Homeoffice nicht der Fall.

Vorgenommen habe ich mir, den mobilen Internet-Zugang genauso wie bisher weiter zu nutzen. Sollte das Highspeed-Volumen knapp werden, so kann ich mit SpeedOn zusätzliches Volumen nachbuchen und wenn alle Stricke reißen wäre die echte Flat ja jederzeit auch wieder buchbar.