St. Augustine ist die älteste Stadt der USA (Foto: SmartPhoneFan.de)
St. Augustine ist die älteste Stadt der USA (Foto: SmartPhoneFan.de)

St. Augustine: Besuch in der ältesten Stadt der USA

Heute früh hieß es Abschied nehmen vom Norden Floridas. Der Plan sah vor, die Florida State Road A1A, direkt an der Atlantikküste entlang, bis nach Cocoa Beach zu fahren, wo ich die heutige Nacht verbringe. Dabei muss der St. Johns River mit einer Fähre überquert werden und genau das funktioniert derzeit nicht. Der Fährbetrieb ist seit Anfang September und noch bis Ende Oktober eingestellt.

So musste ich einen Umweg über die State Road 105 und den Interstate 295 fahren. Ich fuhr dann erst über die US1 wieder zur Küste zurück, nachdem der Umweg ohnehin schon einiges an Zeit gekostet hat und es heute unterwegs noch etwas spannendes zu entdecken galt: St. Augustine, die älteste Stadt der USA.

In der Altstadt von St. Augustine (Foto: SmartPhoneFan.de)
In der Altstadt von St. Augustine (Foto: SmartPhoneFan.de)

Fünf Stunden in St. Augustine

Ich kam gegen 11 Uhr an und buchte eine Trolley-Fahrt, die zwar nicht ganz billig war, dafür aber unzählige Haltepunkte in der Stadt bot, wo man nach Belieben aussteigen, verweilen und den nächsten oder übernächsten Trolley zur Weiterfahrt nutzen konnte.

Vor allem in der Altstadt verweilte ich sehr lange. Hier gönnte ich mir zur Mittagszeit eine Bratwurst (die auch tatsächlich wie in Deutschland schmeckte), später dann noch einen Eisbecher, bevor ich mit dem Trolley weiterfuhr. Auch die katholische Kathedrale und das Castillo de San Marcos waren sehr sehenswert.

Eigentlich braucht man mindestens einen ganzen Tag für St. Augustine, zumal die Stadt beispielsweise auch einige Museen zu bieten hat. Ich ließ mir immerhin fünf Stunden Zeit, bevor ich – jetzt wieder auf der A1A der Atlantikküste entlang – nach Süden weiterfuhr.

Castillo de San Marcos (Foto: SmartPhoneFan.de)
Castillo de San Marcos (Foto: SmartPhoneFan.de)

Halt in Daytone Beach verworfen

Nun verschlechterte sich das Wetter im Norden Floridas zusehends. Es kam starker Wind auf und aus dem am frühen Nachmittag noch blauen Himmel wurde dichte Bewölkung. Kurzzeitig regnete es unterwegs sogar. So verwarf ich den angedachten Besuch in Daytona Beach, zumal es für eine Fahrt mit dem Auto an direkt an den Strand ohnehin schon zu spät war (das ist immer nur bis zum frühen Nachmittag möglich) und ich vor vier Jahren schon einmal in dieser Motorradfahrer-Metropole war.

Ich bog nach Westen ab, um auf dem Interstate 95 nach Süden weiterzufahren. Immerhin galt es, noch gut 100 Kilometer bis nach Cocoa Beach zurückzulegen, wo ich schließlich gegen 18.30 Uhr ankam – gerade noch rechtzeitig, um den Sonnenuntergang an der Cocoa Beach Pier zu erleben.

Sonnenuntergang in Cocoa Beach