Apple HomePod (Foto: Apple)
Apple HomePod (Foto: Apple)

Apple-Neuheiten: Der HomePod ist weiterhin nichts für mich

Bei aller Begeisterung für das Ökosystem von Apple: Mit dem HomePod gibt es auch ein Produkt, dem ich absolut nichts abgewinnen kann. Daran hat sich auch seit der Keynote, auf der die neuen iPhone-Modelle vorgestellt wurden, nichts geändert. Eigentlich hatte ich darauf gehofft, dass Apple den Lautsprecher für Dienste anderer Anbieter öffnet, doch es ist nichts dergleichen passiert.

Wenn ich also Webradio über den HomePod hören möchte, dann ist das nur über AirPlay 2 vom iPhone oder iPad aus möglich. Das ist einerseits kein Problem, zumal ich ohnehin keine Lust habe, mit einem Sprachassistenten zu reden. Andererseits kostet das Streaming halt auch Akkukapazität am Smartphone oder Tablet. Das ist nicht unbedingt im Sinne des Erfinders.

Podcasts würden nativ auf dem HomePod nur dann laufen, wenn ich die offizielle Podcast-App verwende. Ich bin aber Pocket-Casts-Nutzer, zumal diese Anwendung mittlerweile sehr stabil und zuverlässig läuft und neben iOS auch unter Android genutzt werden kann. Auch hier bliebe demnach nur die AirPlay-2-Lösung.

Anschaffung sehr teuer

Nicht zuletzt wäre der HomePod ein sehr teurer Spaß – und da meine ich nicht einmal den Kaufpreis von 349 Euro. Ein solches System macht aber nur dann Sinn, wenn ich es in allen Räumen nutzen kann. Die Anschaffung wäre demnach teurer als mein Jahresurlaub, weil Apple bislang nur ein einziges Modell anbietet und dieses – wie bei Apple üblich – im Highend-Segment angesiedelt ist.

Es fehlt ein preiswerter HomePod Mini für Küche, Bad oder Schlafzimmer, umgekehrt aber vielleicht auch eine höherwertige Version fürs Wohnzimmer (wo ich wiederum das Problem hätte, dass ich an der Position, die für den linken Stereokanal in Frage käme, nur einen Lautsprecher-Anschluss, aber keine Strom-Steckdose habe).

Meine Lösung heißt auch weiterhin AirPlay 2 dank AirPort Express und GoogleCast mit Chromecast Audio. Diese Geräte laufen hervorragend an meinen HiFi-Anlagen  bzw. WLAN-Radios. So habe ich ein Multiroom-System zur Verfügung, das preislich im Rahmen bleibt. Auf Sonos, HomePod und Alexa kann ich demnach verzichten.