Mambo Beach in Willemstad

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

Heute sollte es eigentlich für einen Tag nach Bonaire gehen, wo ich mir vor allem den neuen Mittelwellensender von Trans World Radio ansehen wollte. Mit einer Sendeleistung von 440 kW ist das immerhin der stärkte Rundfunksender auf dem gesamten amerikanischen Kontinent.

Ich musste früh aufstehen, um meinen Flug nicht zu verpassen. Gegen 07.30 Uhr kam ich am Flughafen an… und musste erfahren, dass der von mir gebuchte Flug gestrichen wurde. Die Alternative wäre ein Flug am späten Nachmittag gewesen. Nachteil: Ich wäre nur sehr kurz auf Bonaire gewesen.

Insel Air, die regionale Fluggesellschaft, die die karibischen Inseln miteinander verbindet, war sehr um eine Lösung bemüht und buchte mich auf morgen früh um. Was ich erst heute Abend festgestellt habe: Der Rückflug wäre unmittelbar nach dem Hinflug gewesen. Unter dem Strich hätte ich gegenüber der Lösung am heutigen Nachmittags nichts gewonnen.

Die Insel-Air-Hotline war nicht mehr erreichbar, sodass ich das Projekt Bonaire begraben habe. Mitten in der Nacht im Urlaub aufstehen und nicht zu wissen, ob sich der Aufwand schlussendlich lohnt, muss dann doch nicht sein. Also mache ich mir morgen hier auf der Insel einen schönen Tag.

Besuch in „Williwood“

Das Alternativprogramm für heute war schnell zusammengestellt. Ich wollte mir ohnehin die Flamingos ansehen, die es in der Nähe von Sint Willibrordus gibt. Der Flughafen liegt auf dem Weg dorthin, sodass ich einfach weitergefahren bin.

Gegen 8 Uhr war ich in Sint Willibrordus und habe mir zuerst die recht imposante Kirche des Orts angesehen. Danach habe ich in einer Kombination aus Supermarkt, Café und Restaurant etwas getrunken und anschließend war ich bei den Flamingos am Jan Kok Baai – unweit des „Williwood“-Schilds, das an das Hollywood Sign in Los Angeles erinnert.

Zwei Strände sind besser als einer

Vormittags war ich am Daaibooi Beach, einer schönen kleinen Strandbucht, die „typisch karibisch“ aussieht. Hier war es besonders interessant, die Pelikane zu beobachten. Aber auch die Ruhe und Entspannung am Strand, in sehr angenehmer Umgebung, haben gut getan.

Mittags bin ich zum Playa Porto Mari weitergefahren. Das ist ein weiterer Strand, der nicht weit von „Williwood“ entfernt ist. Dieser Strand ist anders als der Daaibooi Beach eigentlich kostenpflichtig. Landschaftlich ist er auch wirklich nett, aber ich fand ihn ziemlich überlaufen. Unter dem Strich hat mir der Daaibooi Beach besser gefallen.

Am Nachmittag ging es zurück nach Willemstad, wo ich ebenfalls am Strand unterwegs war. Das Curacao Sea Aquarium habe ich bislang nur von außen gesehen (ich werde es aber in den kommenden Tagen noch besuchen), am Mambo Beach habe ich einen Schaufensterbummel gemacht, bevor ich schließlich in einer Pizzeria eingekehrt bin.

Chippie-Prepaidkarte gekauft

Nachdem ich den Tank des Mietwagens wieder einmal gefüllt hatte, bin ich schließlich noch zu einem UTS-Shop gefahren. UTS ist der zweite Mobilfunk-Netzbetreiber neben Digicel und ich wollte mir noch eine Chippie-Prepaidkarte zulegen, wie sich das UTS-Produkt nennt. So kann ich die beiden Mobilfunknetze in den kommenden Tagen ein bisschen miteinander vergleichen.

Abends war ich zurück im Hotel. Der Tag war sehr interessant, er steckt mir aber auch ein bisschen in den Knochen, zumal ich doch ein bisschen mehr als in den Tagen zuvor gemacht habe. Morgen werde ich es wieder etwas ruhiger angehen.