Chippie-Prepaidkarte

Chippie: Zwei Netze sind besser als eins

Bereits seit Sonntag nutze ich eine Prepaidkarte von Digicel. Mit UTS gibt es auf Curacao aber noch einen zweiten Mobilfunknetzbetreiber. Der Mobilfunkbereich firmiert unter der Marke Chippie und natürlich möchte ich die beiden Netze auch ein bisschen miteinander vergleichen.

Leider bietet Truphone nur bei Digicel Roaming an und auch Skyroam bucht sich nur bei Digicel ein. Um Chippie testen zu können musste also eine Prepaidkarte her. Diese habe ich mir gestern im UTS-Shop in der Renaissance Mall in Willemstad zugelegt.

Touristen-SIM mit wenig Datenvolumen

Chippie hat auch eine spezielle Touristen-SIM im Angebot. Diese gibt es allerdings nur mit maximal 2 GB Datenvolumen und ist somit zumindest für mich nicht so attraktiv. Es war aber kein Problem, eine „normale“ Wertkarte zu bekommen, mit der sich alle Tarife und Optionen nutzen lassen, die Chippie auf Prepaidbasis anbietet.

UTS ist teurer als Digicel. Für SIM-Karte und Ladebons, die ich zur Buchung der von mir gewünschten 3-GB-Datenoption benötigt habe, waren insgesamt rund 50 US-Dollar fällig. Dafür bietet Chippie auch die LTE-Nutzung an und man sagt dem Netz generell nach, dass Abdeckung und Performance besser als bei Digitcel sind.

UTS scheint also so etwas wie das hiesige D1-Netz zu sein (teurer, dafür besseres Netz), während Digicel eher mit Telefónica vergleichbar ist (günstiger, dafür nicht ganz so gute Abdeckung). In den nächsten sieben Tagen habe ich noch die Möglichkeit, herauszufinden, ob das so stimmt, bevor ich wieder zurück in die kalte Heimat muss.

Inbetriebnahme heute früh

In Betrieb genommen habe ich die Chippie-Karte erst heute früh. Sie befindet sich nun neben der Truphone-SIM im Huawei Mate 9. Dafür habe ich die Roaming-SIM von Prepaid-Global vorerst stillgelegt. Diese kommt wieder zum Einsatz, wenn das Datenvolumen bei Chippie verbraucht ist.

Anders als bei Digicel musste die Chippie-Prepaidkarte ordnungsgemäß registriert werden. Die Mitarbeiterin im UTS-Shop hat dazu meinen Reisepass kopiert. Die Aktivierung der Karte war dann ein Kinderspiel. Sie buchte sich heute früh sofort ins Netz ein. Nach den Guthaben-Aufladungen konnte ich per SMS (Text „surfm3000“ an die Kurzwahl 3434) die Daten-Option aktivieren, was auch sofort per Kurzmitteilung bestätigt wurde.

LTE läuft

In der Tat kann ich das LTE-Netz nutzen, wobei ich auf die Abdeckung gespannt bin. Die MyUTS-App gibt Aufschluss über Restguthaben und Datenverbrauch – zumindest die iOS-Version, denn die Android-App stürtzt auf meinem Huawei Mate 9 immer wieder ab.

Interessant ist, dass beide Curacao-Prepaidkarten ohne PIN-Schutz daherkommen. Die PUK1 wird aber mitgeliefert, sodass Kunden, die den Schutz haben möchten, die Möglichkeit haben, einen PIN-Code einzurichten. Nun bin ich gespannt, wie sich Chippie im Vergleich zu Digicel macht.