Wenn das MiFi zur Kostenfalle wird

Es gab Zeiten, da habe ich bei Verlassen des Hauses die WLAN-Schnittstelle an meinen Smartphones generell ausgeschaltet. Man könnte ja minimal Akkukapazität sparen, sodass das Handy fünf Minuten länger durchhält, bevor es wieder mit dem Ladekabel verbunden werden muss.

Netgear AirCard 790 getestet
Netgear-MiFi vom Typ AirCard 790

Nun, das mache ich mittlerweile nicht mehr und am iPhone ist die Deaktivierung ja auch nur noch recht unbequem realisierbar. Die weiterhin aktive WLAN-Funktion kann in meinem Fall allerdings auch zu einer ungewollten Kostenfalle werden.

Wenn ich im Zug unterwegs bin, arbeite ich oft mit dem MacBook. Das versorge ich über einen mobilen Hotspot mit einem Internet-Zugang. Ist an den Smartphones die WLAN-Schnittstelle eingeschaltet, so buchen sich natürlich auch die Handys in den MiFi-Hotspot ein.

So greift am mit der Telekom-SIM genutzten Mobiltelefon die StreamOn-Option nicht mehr. Stattdessen wird auf der im Mobile Hotspot befindlichen SIM-Karte Datenvolumen verbraucht.

Zumindest eines meiner Smartphones, derzeit ist das das iPhone X, lädt bei WLAN-Internet-Anbindung auch neue Podcasts automatisch herunter. Dadurch wird weiteres Datenvolumen verbraucht.

Wenn ich die Handys dann auch noch mit dem Ladekabel verbunden habe, kann es zudem vorkommen, dass im Hintergrund auch noch App-Updates installiert werden. Ein iPhone könnte zudem eine aktuelle Datensicherung in der iCloud erstellen – und wieder wird am MiFi Datenvolumen verbraucht.

So bequem es auch ist, den WLAN-Empfang stets eingeschaltet zu haben: Wirklich praktisch ist das nicht in allen Fällen. Mein Negativ-Beispiel ist eine Fahrt zur IFA im September 2015 oder 2016, wo ich in die „MiFi-Falle“ getappt bin und innerhalb weniger Stunden fast die Hälfte meines Datenvolumens auf dem damals genutzten Telekom-Vertrag verbraucht habe – und das am Monatsanfang und vor einer Messe.

In meinem neuen Auto betreibe ich nun ständig einen WLAN-Hotspot. Der dafür genutzte o2-Vertrag bietet 45 GB Highspeed-Datenvolumen pro Monat. Das sollte mehr als ausreichend sein. Dennoch gestatte ich nicht allen Smartphones, die ich unterwegs dabei habe, den Zugriff auf diesen Internet-Zugang.

Am Telekom-Handy würde StreamOn nicht mehr greifen. Hier macht die Hotspot-Nutzung keinen Sinn. Anders sieht es bei meinem künftigen simply-Vertrag aus, der monatlich nur 3 GB Highspeed-Datenvolumen bietet. Hier ist der rollende Hotspot natürlich eine willkommene Möglichkeit, um Übertragungsvolumen auf der im Smartphone genutzten SIM-Karte zu sparen.

1 thoughts on “Wenn das MiFi zur Kostenfalle wird”

  1. Ich hab mal gehört das es Betriebssysteme am PC oder auch auf dem Smartphone gibt, die bestimmte Verbindungen so behandeln können, damit sowas nicht passiert. Bei iOS gibt es halt animierte Emojis…

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