Blick auf den Jebel Hafeed

Dem Oman ganz nah

Der heutige Ausflug führte uns in eine Gegend der Vereinigten Arabischen Emirate, in der ich zuvor auch noch nicht war. Von Dubai aus sind wir nach Süd-Südost gefahren, um nach gut eineinhalb Stunden in Al Ain – direkt an der Grenze zum Oman gelegen – anzukommen.

Al Ain ist kleiner als Dubai und Abi Dhabi, allerdings macht die Stadt einen deutlich grüneren Eindruck. Viele Straßen sind als Alleen mit Palmen angelegt und fast bin ich geneigt zu sagen, dass das wohl die schönste Stadt im Mittleren Osten ist, die ich bisher gesehen habe.

Dubai und Abu Dhabi haben durch ihre Bauten andere Reize, die Städte sind deutlich internationaler, während ich Ras als Khaimah, die Großstadt im Norden der Emirate, für touristisch nicht so interessant halte. Besonderen Reiz hat Al Ain für mich als Grenzenfan auch durch seine Lage.

Die Stadt ragt gerade zu in den Oman hinein. Nur nach Westen hin erstrecken sich die Vereinigten Arabischen Emirate. Nördlich, östlich und südlich befindet sich der Oman. Selbst der Ostteil von Al Ain, der Buraimi heißt, gehört zum Oman.

Hier hatte ich nun zum ersten Mal einen Blick auf den Haupt-Landesteil des Oman werfen können, der durch einen NATO-Draht von den Emiraten getrennt ist. Die Polizei der Emirate fährt an der Grenze Streife und ein unbemerkter Grenzübertritt ist kaum möglich.

Diese Grenzbefestigung zwischen zwei befreundeten Staaten, die im Golf-Kooperationsrat zusammenarbeiten, hat mich doch beeindruckt. Kaum zu glauben, dass man weiter nördlich, in Madha einfach so über die grüne Grenze fahren kann – ebenfalls zwischen den Emiraten und dem Oman.

Im Anschluss an den Besuch in Al Ain sind wir zum Green Mubazzarah Park gefahren, wo wir dann auch den historischen Damm gesehen haben. Nun galt es noch, auf den Jebel Hafeed zu fahren, der 1350 Meter über dem Meeresspiegel liegt und eine hervorragende Aussicht auf die gesamte Umgebung bietet.

Nach 17 Uhr traten wir die Rückreise an, gegen 19.15 Uhr wieder Dubai zu erreichen, wo wir noch bei Denny’s gegessen haben. Vor 21 Uhr waren wir zurück im Hotel und der vorletzte größere Ausflug ging zu Ende.

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