simply statt CallYa

Am 16. November endet mein Mobilfunkvertrag bei Vodafone. Ursprünglich war die Umwandlung in eine CallYa-Karte vorgesehen. Tariflich ist der Wechsel zu einem Discounter im Telefónica-Netz allerdings attraktiver: Mehr Datenvolumen, eine echte Allnet-Flat anstelle eines Volumenpakets und sogar eine MultiCard anstelle der Beschränkung auf nur eine SIM-Karte sind durchaus Argumente, durch die man zum Nachdenken kommt, Anbieter und Netz zu wechseln.

Vodafone-Nummer ab Mitte November bei simply (Foto: simply, Screenshot: SmartPhoneFan.de)
Vodafone-Nummer ab Mitte November bei simply (Foto: simply, Screenshot: SmartPhoneFan.de)

So habe ich nun den Tarif LTE 3000 bei der Drillisch-Marke simply bestellt. Mit 12,49 Euro im Monat zahle ich exakt 2,50 Euro mehr als es bei der CallYa-Lösung gewesen wären, aber immerhin 42,50 Euro weniger als für den bisherigen Vodafone-Vertrag. Dafür habe ich auf meiner geschäftlich genutzten Mobilfunknummer weiterhin eine Allnet-Flat für Telefonate und SMS zur Verfügung, Voice over LTE und WiFi Calling sind – anders als auch bei meinem derzeitigen Vodafone-Vertrag – nutzbar und ich habe jeden Monat 3 GB Datenvolumen zur Verfügung.

Die LTE-Nutzung ist möglich. Dabei stehen immerhin 50 MBit/s im Downstream zur Verfügung. Dazu gibt es EU-Roaming auch in der Schweiz und eben auch eine MultiCard, die ich im Autotelefon einsetzen kann. Bliebe als Nachteil möglicherweise die Netzqualität von Telefónica. Ich brauche den Vertrag allerdings in erster Linie zum Telefonieren sowie für Messaging-Dienste, weniger zum Surfen im Internet oder gar für Tethering. Dafür habe ich meinen privat genutzten Telekom-Vertrag ja jederzeit parallel zur Verfügung.

In meinem Heimatort ist Telefónica nach wie vor das am stärksten empfangbare GSM-Netz, Vodafone bietet dagegen das schwächste Mobilfunksignal. Weiter nördlich auf der Bundesstraße 276 ist Vodafone auf einer Strecke von mehreren Kilometern kaum nutzbar, weil das Signal zu schwach ist. Dieses Problem gibt es im Telekom- und Telefónica-Netz nicht.

Vom Preis-/Leistungsverhältnis her war die Entscheidung in jedem Fall richtig, auch wenn ich meinem Vodafone-Vertrag mit 20 GB Datenvolumen pro Monat, die nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika nutzbar sind, schon jetzt etwas nachtrauere. Hätte Vodafone in den vergangenen drei Jahren in meiner Heimat das LTE-Netz ausgebaut, dann wäre ich weiterhin zufriedener Kunde. Da der Ausbau aber nicht einmal absehbar ist, habe ich vor rund einem Jahr erneut einen Telekom-Vertrag abgeschlossen, mit dem ich auch sehr zufrieden bin.

Zwei vergleichsweise teure Mobilfunk-Verträge möchte ich mir im Jahr 2017 nicht mehr leisten. Daher darf und muss es für die Zweit-Rufnummer gerne eine kostengünstige Lösung sein, die ich nun gefunden habe. Der Vertrag hat eine nur einmonatige Mindestlaufzeit, so dass es auch möglich ist, jederzeit auf aktuelle Entwicklungen bei Netzqualität und Tarifen zu reagieren.

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