Noch nicht empfehlenswert: Receiver Internetradio-App jetzt auch für Android verfügbar

Die Receiver-App gehört zu den besten Webradio-Anwendungen für iPhone, iPad und iPod touch. Das Programm ist übersichtlich, es verzichtet auf unnötigen Schnickschnack und seit geraumer Zeit wird auch die Synchronisation der Favoriten über die iCloud angeboten.

Receiver-App auf dem Huawei Mate 9
Receiver-App auf dem Huawei Mate 9

Jetzt gibt es die Anwendung auch im Google Play Store und im Amazon App Shop. Ich habe das Programm für den sehr moderaten Verkaufspreis von 99 Cent im Play Store erworben und habe ich gefreut, dieses Top-Programm nun endlich auch auf meinen Android-Smartphones nutzen zu können.

Bislang sind meine Erfahrungen mit Receiver für Android allerdings sehr negativ. Beim ersten Start auf dem Huawei Mate 9 war das Programm gänzlich ohne Funktion. Eingeblendet wurde HTTP-Fehler 401, offenbar konnte das Menü nicht weiter geladen werden.

Dieser Bug war nur von kurzer Dauer. Mittlerweile ist unter Android die vom iPhone bekannte Startseite zu sehen. Oft werden aber Unterseiten nicht geladen. Ruft man diese auf, so bleibt die Seite einfach leer.

Aber auch mit der Lautstärke-Regulierung stimmt etwas nicht. So ist die Webradio-Wiedergabe speziell mit der Receiver-App sehr leise. Zudem steuert man innerhalb der App standardmäßig die Klingelton-Lautstärke anstelle der Lautstärke für die Medien-Wiedergabe.

Nun dachte ich im ersten Moment, dass dies natürlich auch ein gerätespezifisches Problem beim Huawei Mate 9 sein kann. So habe ich Receiver auch auf dem Blackberry Priv installiert. Auf diesem Gerät treten exakt die gleichen Fehler auf.

Unter Android fehlt nicht zuletzt bislang auch die Möglichkeit, Favoriten zu synchronisieren. Ich würde mir den Datenabgleich auch über die Betriebssystemgrenzen hinweg zwischen iOS und Android wünschen – beispielsweise mit Google Drive oder der Dropbox als „Brücke“.

Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass Receiver für Android derzeit eher eine Enttäuschung ist. Empfehlen kann ich die App vorerst nicht. Angesichts der deutlich besseren iOS-App bin ich aber guter Dinge, dass die Entwickler das noch in den Griff bekommen.

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