Letzter Tag in den Emiraten: Unfreiwillige Vorbereitung auf Deutschland

Wie berichtet hat sich gestern das Wetter in den Vereinigten Arabischen Emiraten verschlechtert. Der Regen war heute früh – abseits eines kurzen, aber heftigen Schauers – weg. Dafür kam sehr starker Wind auf und – man höre und staune – im Gebirge hat es sogar geschneit.

Bei Ski Dubai gibt es sogar einen Schneemann zu sehen
Bei Ski Dubai gibt es sogar einen Schneemann zu sehen

Normalerweise ist das ein Wetter, das man im Urlaub nicht wirklich braucht. Andererseits wollte ich heute ohnehin einen Schaufensterbummel in der Mall of Emirates in machen, so dass ich vom Wetter weitgehend unabhängig war. Andererseits konnte ich heute früh direkt auf Klamotten umstellen, die auch mit dem Klima in Deutschland zumindest halbwegs kompatibel sind.

Die Fahrt nach Dubai gestaltete sich etwas schwierig. Zwar ist der Freitag hier das Wochenende, so dass es wenig Berufsverkehr gab. Dafür wehte der Wind so stark, dass der Wüstensand über die Fahrbahn flog und auch die Sicht beeinträchtigte. Solche Effekte kenne ich bereits aus der Namib-Wüste in Südwestafrika und da ist in jedem Fall Vorsicht geboten.

Ich ließ mir Zeit und war erst gegen 12 Uhr am Ziel. Die sechs Stunden reichten aber auch aus. Als Attraktion habe ich noch Ski Dubai besucht – eine Skihalle, die direkt an die Mall of Emirates angrenzt und von dieser aus auch zugänglich ist. Hier kann man wahrhaftig – trotz des normalerweise üblichen Wüstenklimas – Ski fahren.

Enttäuschend fand ich den Apple Store, der sich ebenfalls in der Mall of Emirates befindet. Er ist für eine Stadt wie Dubai nicht nur recht klein, sondern auch nur für Insider so richtig erkennbar. Es gibt nämlich kein Apple-Logo und keine entsprechende Aufschrift am Eingang. Sehr merkwürdig.

Abends bin ich noch zu Denny’s zum Essen gefahren, zumal die Filiale in Dubai ohnehin auf dem Weg zum Flughafen liegt. Danach hieß es, den Tank des Mietwagens noch einmal voll zu tanken und zum Flughafen weiterzufahren.

Dort angekommen war es gar nicht so einfach, die Station für die Rückgabe des Autos zu finden. Die Beschilderung ist katastrophal und ich musste sogar bei Budget anrufen und mir den Weg erklären lassen. So etwas habe ich noch nie erlebt und ich habe ja schon oft im Ausland am Flughafen ein Auto gemietet.

Im Flughafen angekommen herrschte ein völliges Chaos. So viele Menschen habe ich noch nie in einem Flughafengebäude gesehen. Absoluter Ausnahmezustand. Zum Glück waren die Schalter von Air France etwas abseits, so dass ich aus der Menschenmenge flüchten konnte.

Der Schalter war noch nicht geöffnet, der Self-Check-in funktionierte mit meinem Reisepass nicht, aber ein Mitarbeiter des Flughafens zitierte sofort eine sehr nette Air-France-Mitarbeiterin herbei, die auch sofort weiterhelfen konnte. Für 120 AED Aufpreis habe ich nun auch einen Fensterplatz. Das war es mir Wert.

Apropos hilfsbereite Mitarbeiter am Flughafen: Ich muss generell sagen, dass die Leute hier in den Vereinigten Arabischen Emiraten extrem nett, hilfsbereit und zuvorkommend sind. Da bin ich aus Deutschland durchaus schlechteres gewohnt.

Auch bei Passkontrolle und Security waren die Warteschlangen sehr lang. Dennoch ging das alles sehr schnell, so dass ich nun schon im Bereich mit den zahlreichen Duty-Free-Shops sitze. In drei Stunden soll es dann losgehen mit dem Nachtflug nach Paris und von dort aus weiter nach Frankfurt am Main.

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