Tagestrip nach Texel

Als ich heute früh wach wurde, war meine Stimmung zunächst auf Halbmast. Entgegen den Wettervorhersagen war der Himmel über Den Helder wolkenverhangen. Immerhin regnete es nicht, aber mit einem wirklich fotogenen Tag rechnete ich nicht mehr.

DX-Leuchtturm auf Texel
DX-Leuchtturm auf Texel

Nach dem Frühstück änderte sich das Bild allerdings deutlich. Die Wolkendecke war aufgerissen, der Himmel war blau und es waren nur noch einige wenige weiße Wolken waren zu sehen. Also gab es doch noch Aussicht auf einen schönen Tag.

Ich fuhr die nicht einmal zwei Kilometer vom Hotel zur Fähre, die mich zur Insel Texel bringen sollte. 37,50 Euro kostete die recht kurze Überfährt und nach weniger als einer halben Stunde ging es auch schon los.

Auf Texel angekommen begann ich, die Insel zu erkunden. Landschaftlich erinnerte mich das, was ich zu sehen bekam, an Norddeutschland oder Dänemark. Für jemanden wie mich, den es normalerweise eher Richtung Süden zieht, war die Landschaft zwar ungewohnt, aber wirklich sehr schön.

Ich fuhr direkt bis zum nördlichen Ende von Texel durch. Dort gibt es einen Leuchtturm, den man auch besuchen kann. Ich habe die 4 Euro gerne investiert und mich sehr lange auf dem Leuchtturm aufgehalten. Hier habe ich nicht nur die Landschaft bewundert und fotografiert, sondern ich bin auch dem DX-Hobby nachgegangen.

Unter anderem hörte ich an diesem exponierten Standort BBC Radio 1 auf 99,3 MHz, BBC Radio 2 auf 89,7 MHz, BBC Essex auf 103,5 MHz, den Deutschlandfunk vom Standort Bremen auf 107,1 MHz, den Westdeutschen Rundfunk aus Langenberg auf 88,8 und 99,2 MHz und aus Münster auf 97,4 MHz. SWR4 Rheinland-Pfalz gab sich auf 107,4 MHz ein Stelldichein.

Ich hätte nicht nur den ganzen Tag, sondern vermutlich auch eine ganze Woche auf diesem Leuchtturm verbringen können und vermutlich hätte ich immer wieder noch neue Stationen entdeckt. Da ich insgesamt nur wenige Stunden auf Texel zur Verfügung hatte, bin ich aber schließlich weiter zu den Dünen und an den Strand gefahren, bevor es wieder auf die Fähre zum Festland ging.

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