Drei Wochen nach Sendestart: Regenbogen 2 und ich werden keine Freunde

Vor drei Wochen ging Regenbogen 2 als neuer Lokalsender für den Rhein-Neckar-Raum und den Odenwald auf Sendung. Ich fieberte dem Sendestart entgegen, zumal die zuvor veröffentlichte Demo des Rock-Pop-Formats recht vielversprechend war.

Zwischenbilanz nach drei Wochen Regenbogen 2 (Foto: Radio Regenbogen)
Zwischenbilanz nach drei Wochen Regenbogen 2 (Foto: Radio Regenbogen)

Mittlerweile schalte ich Regenbogen 2 nicht mehr ein. Das Musikformat ist zwar wirklich gut, aber wie viele andere Radiostationen hat auch Regenbogen 2 viel zu wenige Titel in der Rotation. Ich kenne jeden einzelnen Song, es ist einfach langweilig.

Dazu kommt, dass der Sender überhaupt keine richtigen Weltnachrichten hat. Lokalnachrichten für den Raum Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg interessieren mich aber ungefähr so wie der berühmte Sack Reis in China.

Ferner gibt es bislang nur morgens von 5 bis 10 Uhr moderierte Sendungen – mit einem Moderator, der aus meiner Sicht eher schwach ist. Ein Werner Reinke, Mal Sondock oder Broadway Bill Lee ist an ihm definitiv nicht verloren gegangen.

Der Ansatz von Regenbogen 2 gefällt mir wirklich gut. Aber zu einem Rock’n’Pop-Format gehört dann doch etwas mehr, als die bei Umfragen ermittelten besten 300 Songs im Shufflebetrieb abzunudeln und einen Moderator ans Mikrofon zu stellen, der genauso gut Verkäufer im Media Markt sein könnte, weil er nunmal so gar keine Persönlichkeit ausstrahlt.

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