iHeartradio-App auf dem Blackberry Priv

iHeartRadio erschwert Nutzung im Ausland weiter

iHeartRadio ist neben Radio.com eine der beiden Standard-Apps für Freunde amerikanischer Radiostationen. Die bei Radio.com gelisteten Programme arbeiten fast ausnahmslos mit Geoblocking. Das heißt, die Programme sind nur über einen Internet-Zugang mit amerikanischer IP-Adresse zu empfangen.

Diese Hürde gibt es bei iHeartRadio bislang nicht. Aber auch diese Plattform sorgt immer mehr dafür, dass Inhalte die USA nicht verlassen. So sind die Radiostationen nur noch nach einem Login möglich. Das funktioniert für Bestandskunden mit dem gewohnten Account problemlos. Neukunden können sich aber nur noch registrieren, wenn sie über einen Internet-Anschluss mit amerikanischer IP-Adresse verfügen. Für spätere Logins reicht dann auch der deutsche Internet-Zugang aus.

Seit Monaten gibt es aber bei der jeweils aktuellen Version der Android-App von iHeartRadio das Problem, dass die Anwendung nach dem Aufruf eines Hörfunkprogramms einfach abstürzt. Dieses Problem wurde nie behoben. Wie ich jetzt herausgefunden habe, ist die Zielgruppe aber auch gar nicht betroffen. Wird die Systemsprache des Smartphones nämlich auf „Englisch (USA)“ umgestellt, so gibt es diese Abstürze nicht mehr.

Allerdings funktioniert iHeartRadio dann noch lange nicht einwandfrei, denn viele Menüpunkte bleiben unter Android mittlerweile einfach leer. Selbst eine amerikanische IP-Adresse via VPN nutzt dabei nichts. So macht die Nutzung freilich keinen Spaß und genau das will iHeartRadio vermutlich auch erreichen.

Am iPhone funktioniert die App nach wie vor ohne Probleme, aber vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich iHeartRadio auch für iOS Hürden ausdenkt, die die Nutzung der Anwendung im Ausland erschweren oder sogar unmöglich machen.

Sowohl iHeartRadio als auch Radio.com gibt es nur im amerikanischen Google Play Store und im amerikanischen AppStore von Apple. Die Installationsdatei (APK) der Android-Version ist jedoch über eine Google-Suche problemlos zu finden. Einmal installiert bekommt man dann sogar Updates aus dem Google Play Store. So hatte die App vermutlich sehr viele Nutzer, die aber von Seiten des Anbieters gar nicht erwünscht sind.

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