Mit dem Blackberry Priv in Berlin

In den vergangenen beiden Tagen war ich wieder einmal in Berlin, um die Kollegen bei teltarif.de zu besuchen. Darüber hinaus habe ich die Gelegenheit genutzt, um am Berliner Mobile User Treffen teilzunehmen. Als Smartphones hatte ich das Apple iPhone 6s Plus, das Nokia Lumia 1020 und erstmals auch das Blackberry Priv im Gepäck.

Mit dem Blackberry Priv in der Bundeshauptstadt
Mit dem Blackberry Priv in der Bundeshauptstadt

Das Nokia Lumia 1020 hatte ich dabei, um neben Vodafone und Telekom auch im o2-Netz auf Empfang zu sein. Das zahlte sich aus, denn im Steakhouse El Dorado am Berliner Kurfürstendamm, wo das Mobile User Treffen stattfindet, sind Telekom und Vodafone nur mit GSM und EDGE verfügbar, während o2 starkes LTE-Signal bietet.

Ich habe das Nokia Lumia 1020 dann auch als mobilen Hotspot für iPhone und Blackberry genutzt. Das klappte am iPhone sehr gut. Hier hatte ich fast die „Original-Geschwindigkeit“ von knapp 50 MBit/s zur Verfügung, die ich auch direkt am Nokia Lumia 1020 zur Verfügung hatte.

Das Blackberry Priv hat sich mit dem Do-it-yourself-Hotspot ebenfalls verbunden. Hier war die Übertragungsgeschwindigkeit aber vergleichsweise schlecht. Maximal rund 2 MBit/s hatte ich zur Verfügung, obwohl das WLAN-S-Meter am Smartphone vollen Empfang angezeigt hat.

Der Hintergrund dieser schlechten Performance ist unklar, zumal es derartige Probleme im heimischen WLAN-Netz, das aus einer AVM FRITZ!Box 7490 und zwei FRITZ!Boxen vom Typ 7390 besteht, nicht gibt. Auch im Hotel, wo ich das Huawei E5776 als Mobile Hotspot verwendet habe, hatte ich mit dme Blackberry Priv volle Performance zur Verfügung.

Abgesehen von diesem Schönheitsfehler arbeitete das Blackberry Priv auf dieser ersten größeren Reise sehr gut. Allerdings fiel deutlich der große „Akku-Hunger“ des Android-Betriebssystems auf. So war ich froh, dass ich tagsüber die Möglichkeit hatte, den Akku nachzuladen.

Vermutlich wäre ich über den Tag gekommen. Wirklich komfortabel ist die Akkuleistung aber nicht, obwohl diese nominell mit der des Blackberry Passport identisch ist. Mit dem Blackberry Passport ist es aber überhaupt keim Problem, auch längere Arbeitstage mit einer Akkuladung durchzustehen.

Ansonsten bin ich gespannt, wie die Entwicklung beim ersten Android-Smartphone von Blackberry weitergeht. Wichtig wäre vor allem ein Software-Update, das die Performance-Probleme beim Blackberry Hub behebt. Ansonsten ist das Blackberry Priv aus meiner Sicht eine runde Sache.

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