Blackberry Priv: Verkaufspreis fernab jeder Realität

Erinnert Ihr Euch noch? Ich habe kurz nach Jahresbeginn hier im Blog laut darüber nachgedacht, mir in diesem Jahr kein neues Smartphone zuzulegen. Bis heute habe ich in der Tat kein neues Gerät gekauft, weil es – wie seinerzeit erwartet – schlicht kein neues Handy gab, das mir gegenüber den Handhelds, die ich besitze, einen echten Mehrwert geboten hätte.

Blackberry Priv (Foto: Saturn/teltarif.de)
Blackberry Priv (Foto: Saturn/teltarif.de)

Für das Blackberry Priv wäre ich eigentlich bereit gewesen, doch noch in diesem Jahr in ein neues Smartphone zu investieren. Schließlich reden wir über das erste Handy seit Jahren, das mit einer Hardware-Tastatur ausgestattet ist und gleichzeitig auf einem Betriebssystem basiert, das weit verbreitet ist, so dass es quasi alle relevanten Apps dafür gibt.

Ja, Blackberry 10 ist toll und ich weiß, dass ich auf meinem Blackberry Passport ebenfalls Android-Apps nutzen kann. Mir fehlen aber Angebote wie BeyondPod oder Touch&Travel, die Google-Dienste erfordern. Diese möchte ich aber nicht als Hack auf dem Passport installieren, sondern ganz regulär nutzen können. Das wäre auf dem Blackberry Priv möglich.

Nun hat Blackberry die Vorbestellungen für das Priv gestartet. 799 Euro ruft der Hersteller bzw. dessen Vertriebspartner für das Smartphone auf. Details dazu gibt es in einem Bericht auf teltarif.de. Da muss ich dann doch sagen: Blackberry hat offenbar jeden Realitätssinn verloren. Ich gebe ganz sicher keine 800 Euro für ein Handy eines Herstellers aus, dessen Smartphone-Sparte bereits angezählt ist.

Anstelle einer Vorbestellung habe ich mich entschieden, das Geld in einen einwöchigen Urlaub auf Fuerteventura zu investieren. Davon habe ich unter dem Strich mehr. Bis zu 599 Euro hätte ich für das Blackberry Priv gerne bezahlt. Jeder Euro mehr sind aber 100 Cent zu viel.

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