Apple Keynote: Man spart dieses Jahr viel Geld

Gestern Abend fand also nun das Ereignis statt, auf das Apple-Fans in aller Welt bereits seit vielen Monaten gewartet haben: das Special Event, auf dem zahlreiche neue Produkte präsentiert wurden. Überraschungen gab es nicht, sieht man einmal davon ab, dass iPhone 6s und iPhone 6s Plus eine Woche später auf den Markt kommen als bei den Zeitplänen der vergangenen Jahre üblich.

Phil Schiller präsentiert das iPhone 6s (Screenshot von Apple.com)
Phil Schiller präsentiert das iPhone 6s (Screenshot von Apple.com)

Das spannendste neue Produkt war für mich zweifellos das Apple TV, das nun auch einen AppStore an Bord hat und eine runderneuerte Bedienung bietet. Mit dem Apple TV der zweiten und dritten Generation, zwei Google Chromecasts und einem Amazon Fire TV sehe ich mich allerdings in diesem Metier schon recht gut aufgestellt, so dass ich mir das Gerät nicht zulegen werde.

Das iPad Pro wird sicher seine Zielgruppe finden. Ich persönlich brauche aber kein Tablet, das so schwer ist wie das Original iPad und das noch dazu größer ist als mein MacBook Air. Spannender ist da schon das iPad mini 4, das ich mir zulegen würde, wenn ich nicht das iPad mini 2 hätte, das nach wie vor einen guten Job macht und nicht abgelöst werden muss.

Wenn ich mir ein neues iPad zulegen würde, dann wäre das ein Modell mit 9,7 Zoll großem Touchscreen. Das iPad Air 2 ist richtig schön leicht, so dass sich das Gerät für Reisen durchaus empfiehlt. Aber solange mein iPad 3 noch die aktuelle iOS-Version bekommt und einigermaßen bedienbar ist (es ist schon ziemlich langsam geworden seit iOS 8), sehe ich hier keinen Handlungsbedarf, zumal ich Tablets nicht wirklich oft verwende.

Und dann wären da noch die neuen iPhones – zweifellos richtig gute und interessante Smartphones. Für mich als Besitzer des iPhone 6 Plus ist der Mehrwert allerdings so klein, dass ich nicht bereit bin, mehr als 1.200 Euro für ein iPhone 6s Plus mit 128 GB Speicher plus Apple Care+ zu zahlen.

Die neuen iPhones bringen für Besitzer des iPhone 6 oder iPhone 6 Plus neben durchaus spannenden Features (bessere Kamera, 3D Touch, schnellerer Prozessor) im übrigen auch einen großen Nachteil mit sich: Die neuen Apple-Smartphones sind geringfügig größer und vor allem je nach Modell bis zu 20 Gramm schwerer.

Ich mag mein iPhone 6 Plus, aber es geht mit seinen 172 Gramm definitiv nicht als Leichtgewicht unter den Phablets durch. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy S6 edge+ wiegt nur 156 Gramm. Und Apple will mir nun eine Hantel verkaufen, die 192 Gramm wiegt? Nein danke! Setzen, 6, bitte komplett neu entwickeln.

Mein iPhone 6 Plus darf mich somit noch ein weiteres Jahr begleiten. Nächstes Jahr steht dann die Verlängerung meines Telekom-Vertrags an, so dass man auf diesem Weg zu einem iPhone 7 Plus wechseln kann.

Unter dem Strich bin ich mit der Apple Keynote sehr zufrieden, denn ich spare viel Geld, da keine Produkte vorgestellt wurden, die bei mir ein sofortiges „Muss-ich-haben-Gefühl“ ausgelöst haben. So ungefähr hatte ich mir das aber auch im Vorfeld schon gedacht.

Dennoch wird Apple an mir in diesem Jahr noch einiges an Geld verdienen. Zum einen plane ich, mir in Kürze eine Apple Watch zu gönnen und zum anderen steht im Büro der Umstieg vom inzwischen betagten und entsprechend langsamen Windows-PC auf einen iMac an.

1 thought on “Apple Keynote: Man spart dieses Jahr viel Geld”

  1. So wie Dir geht es mir auch. Ein Apple TV habe ich zwar nicht. Allerdings reicht mir der Amazon Fire TV Stick voll und ganz. Schon diesen nutze ich aus Zeitgründen kaum, so dass ich nicht auch noch ein Apple TV benötige. Genauso verhält es sich mit meinem Iphone 6 (ohne Plus), das noch locker die Zeit bis zum Iphone 7 überbrücken wird. Das Ipad Pro wäre mir definitiv zu groß und für mich die schlechtere Alternative zu einem Macbook. Am ehesten könnte ich mir noch ein Ipad Mini 4 mit 4G vorstellen. Um dieses vernünftig nutzen zu können, wäre für mich die 16 GB Version aber zu klein. Dann ist man aber schnell in Preisregionen, in denen man sich eine solche Anschaffung doch gut überlegt.

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