M-net muss Kunden kündigen

Bis zu 50 MBit/s: M-Net startet in Bieber durch

Im vergangenen Jahr starteten die Tiefbau-Arbeiten für Breitband Main-Kinzig hier in Biebergemünd-Bieber. Heute führte M-net als Netzbetreiber zusammen mit seinem örtlichen Vertriebspartner eine Informationsveranstaltung durch. In den kommenden Tagen werden die ersten Anschlüsse geschaltet.

Schon im Vorfeld der heutigen Veranstaltung war bekannt, dass die M-net-Anschlüsse zunächst noch nicht im gesamten Ort zur Verfügung stehen. Auf dem Event war dann zu erfahren, dass der Ausbau zunächst dort erfolgt, wo es bislang von der Deutschen Telekom nur Anschlüsse mit niedrigen Internet-Übertragungsgeschwindigkeiten gibt.

Vor allem in den Randbereichen von Bieber stehen somit ab sofort M-net-Anschlüsse zur Verfügung. Das macht durchaus Sinn, denn bei mir – mitten im Ort – kann man ohnehin schnelle Internet-Anschlüsse bekommen, während es am Ortsrand bislang deutlich schlechter aussah.

In den kommenden Wochen soll aber sukzessive der gesamte Ort anschließbar sein. Für mich persönlich macht der Wechsel allerdings keinen Sinn. Da ich mehrere Rufnummern (geschäftlich, privat, Zielrufnummer meiner Berliner Büronummer, Fax) benötige, müsste ich den Komfort-Anschluss buchen, so dass der Preisvorteil gegenüber einem vergleichbaren Telekom-Anschluss eher überschaubar wäre.

Reizvoll wäre die mögliche Verfügbarkeit von 50 MBit/s bei M-net. Dann müsste ich allerdings immer noch auf Entertain verzichten und auf das IPTV-Angebot der Telekom möchte ich eigentlich nicht mehr verzichten. Aber immerhin: Es gibt hier nun einen zweiten echten Anschluss-Netzbetreiber neben der Telekom.

Nun warte ich darauf, dass sich auch hinsichtlich der mobilen Internet-Versorgung etwas tut. Von den von der Telekom für Ende vergangenen Jahres geplanten Baumaßnahmen sehe ich bislang nichts, so dass wohl auch aus dem angestrebten Termin für die LTE-Aufschaltung im Februar oder März nichts wird.

Wenn man das Haus und demnach den DSL/WLAN-Versorgungsbereich verlässt, ist man demnach weiterhin nahezu offline. Wir erleben hier somit genau das Gegenteil dessen, wie ich die Einführung des GSM-Mobilfunks vor mehr als 20 Jahren in Erinnerung hatte. Seinerzeit war Bieber eine Art „Insellösung“. Wir hatten sehr früh D1-Empfang, während in der ganzen Umgebung nur das C-Netz zur Verfügung stand und beide D-Netze erst viel später ausgebaut hatten.

Kommentar verfassen