Die erste Woche mit Base als privaten Mobilfunk-Anschluss

Heute vor einer Woche wurde meine langjährige o2-Rufnummer zu Base portiert. Seitdem nutze ich Base bzw. E-Plus als Netz für meinen privaten Mobilfunk-Anschluss. Als Smartphone ist das Samsung Galaxy Note 3 am Start, meiner Ansicht nach immer noch das aktuell beste Handy.

Bereits im Vorfeld der Rufnummernportierung war mir klar, dass ich meine private Handynummer in meinem Büro kaum noch nutzen kann. E-Plus betreibt an meinem Standort eine GSM-1800-Anlage, die es nicht schafft, ein gutes Signal in mein im Keller liegendes Büro zu transportieren.

Eine Woche Base
Eine Woche Base

Ich kann mit dieser Einschränkung leben, da der Base-Free-20-Tarif im Gegensatz zu den meisten anderen Allnet-Flatrates auf dem deutschen Mobilfunkmarkt auch Rufumleitungen umfasst, so dass ich den Anschluss tagsüber einfach auf o2 umleite. Das hat sogar den Vorteil, mit der privaten und geschäftlichen Nummer auf nur einem Endgerät erreichbar zu sein.

Die kostenlose Rufumleitung ist auch im Auto den Vorteil. Bislang musste ich immer entweder für die private oder für die geschäftliche Nummer im Auto auf die Nutzung des Festeinbau-Telefons Nokia 616 verzichten. Bei Anrufen auf dem jeweils anderen Anschluss ging ich das Risiko von Bußgeldern und Punkten in Flensburg ein (wobei dies glücklicherweise nie passiert ist). Nun reicht hier ein einziger Anschluss, auf dem alle Erreichbarkeitsnummern aufschlagen.

Mit der Netzabdeckung von E-Plus bin ich ansonsten bisher zufrieden und auch die Probleme mit der Sprachqualität im Bereich meiner Heimat-Basisstation sind offenbar behoben worden. Bislang konnte ich stets problemlos telefonieren.

Der mobile Internet-Zugang bietet gegenüber o2 den Vorteil einer deutlich größeren UMTS-Netzabdeckung. In Fulda hatte ich am vergangenen Samstag sogar LTE zur Verfügung. Dafür ist o2 dank LTE im Rhein-Main-Gebiet deutlich besser.

Insbesondere die Ping-Zeiten sind im E-Plus-Netz teilweise deutlich höher als in allen anderen deutschen Netzen. Das sorgt für ein schlechteres Surf-Erlebnis. Die Downloadraten sind dagegen in der Regel in Ordnung. Insgesamt gesehen sind meine bisherigen Erfahrungen im Rhein-Main-Gebiet und Osthessen eher gemischt – das war bei o2 aber auch nicht anders. Telekom und auch Vodafone sind ganz klar besser, aber eben auch deutlich teurer.

Bei Base profitiere ich nicht zuletzt von der – bei Nutzung der EU-Reise-Flat – europaweiten Homezone mit Festnetznummer. Dazu kommt die europaweite Sprach- und Daten-Flatrate. Das gibt es in dieser Form derzeit bei keinem anderen Anbieter und genau daher war die Entscheidung für Base absolut richtig.

Ob Base – dann möglicherweise unter der Führung von o2 – in zwei Jahren noch zeitgemäß ist, bleibt abzuwarten. Wenn die gestrige Entscheidung des EU-Parlaments, die Roaming-Gebühren innerhalb der Europäischen Union bis Dezember 2015 abzuschaffen, ratifiziert wird, gibt es die EU-Reise-Flat in eineinhalb Jahren bei allen Anbietern europaweit – dann auch ohne 3 Euro Extra-Kosten pro Monat, die ich derzeit aber sehr gerne bezahle.

1 thoughts on “Die erste Woche mit Base als privaten Mobilfunk-Anschluss”

  1. „Insbesondere die Ping-Zeiten sind im E-Plus-Netz teilweise deutlich höher als in allen anderen deutschen Netzen. Das sorgt für ein schlechteres Surf-Erlebnis.“

    Das scheint sehr unterschiedlich zu sein. LTE gibt es von E-Plus hier noch nicht, die Latenzen im UMTS-Netz bewegen sich zwischen 30 und 40ms. Schon verwunderlich, dass das lokal so unterschiedlich ist!

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