Deutsche Telekom verändert Prozess für sofortige Rufnummernportierung

Bereits kurz nach Inkrafttreten des aktuellen Telekommunikationsgesetzes, das erstmals die Portierung einer Mobilfunknummer aus einem laufenden Vertrag heraus vorsieht, hatte ich meine geschäftlich genutzte Handynummer von der Deutschen Telekom zu o2 portiert. Seinerzeit stand allerdings die schwärzeste Zeit der o2-Geschichte bevor. Die Datennutzung im Netz des Münchner Netzbetreibers war oft nicht oder nur stark eingeschränkt möglich. Also hatte ich die Nummer später zurück zur Telekom portiert.

Telekom gibt Handynummer dieses Mal problemlos frei (Foto: teltarif.de)
Telekom gibt Handynummer dieses Mal problemlos frei (Foto: teltarif.de)

Nun steht erneut der „Umzug“ der Rufnummer zu o2 an, nachdem die Münchner ihr Datennetz inzwischen wieder flott haben, während das Telekom-Netz zumindest an meinem Heimatort für telefonische Erreichbarkeit immer weniger geeignet ist. Sehr oft landen Anrufer auf der Mailbox, was natürlich nicht akzeptabel ist, zumal ich auch meine Festnetzanrufe auf dem Handy empfange.

Ich habe die Rufnummer von der Kundembetreuung der Deutschen Telekom bereits freigegen lassen. Die Portierung selbst kann ich erst am Wochenende beaufragen – nämlich dann, wenn meine zu Base umziehende Privatnummer vom o2-Account verschwunden ist. Gestern hat mir die Telekom nun die Freigabe der Nummer bestätigt. Der Vertrag läuft wie geplant mit einer temporären Rufnummer bis zum Kündigungstermin weiter, was mir der Netzbetreiber auch anschaulich schriftlich mitgeteilt hat.

Beim „letzten Mal“ lief das dagegen ziemlich chaotisch ab. Man konnte zwischen einer Fortführung des Vertrags mit vorübergehender Handynummer und einer Ablösung mit sofortiger Zahlung der kompletten bis zur Kündigung noch ausstehenden Grundgebühr wählen. Die Telekom hatte neue SIM-Karten verschickt und einen neuen Vertrag abgelegt, der sogar eine neue Mindestlaufzeit haben sollte. Erst eine E-Mail von meinem dienstlichen Account aus hatte das Unternehmen damals davon überzeugt, mir keine unerwünschte Vertragsverlängerung aufzudrücken.

Angesichts dieser Erfahrungen bin ich froh, dass dieses Mal bislang alles reibungslos verläuft. Mit einer Daten-SIM werde ich dem Unternehmen auch erhalten bleiben, denn für die mobile Internet-Nutzung ist das Telekom-Netz durchaus weiterhin erste Wahl. Bis zum Herbst läuft meine aktuelle CombiCard noch. Danach werde ich mich nach aktuellen Angeboten umsehen.

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