Die ersten Tage auf der CES in Las Vegas

Seit Freitagabend bin ich nun in Las Vegas. Das Wochenende war noch ruhig. So gab es am Sonntag nur zwei Termine: Bei Acer habe ich ein Dual-SIM-Smartphone, einen iPad-mini-Klon und ein neues Chromebook gesehen, das meiner Ansicht nach viel zu klobig ist. Auf dem CES Unveiled Event konnte ich dann einen Android-basierten PC von Lenovo bestaunen. Das ist zumindest eine innovative Idee, wie ich finde.

Las Vegas Convention Center
Las Vegas Convention Center

Am Montag ging es dann in die Vollen. LG hatte seine Pressekonferenz am frühen Morgen um 8 Uhr angesetzt. Hier bekam ich das LG G Flex zu sehen, wobei ich mich noch immer frage, wozu ein Smartphone ein gebogenes Display braucht. Spannender fand ich da schon den ersten Fernseher mit webOS als Betriebssystem. Ich war webOS-Nutzer der ersten Stunde und hatte seinerzeit den Palm Pre bei o2 gekauft. Die Software ist nicht wiederzuerkennen, aber LG räumte auch ein, dass weitgehend nur der Kernel erhalten blieb.

Bei Huawei gab es vormittags das Ascend Mate 2 4G zu bestaunen. das ist ein wirklich schönes Smartphone, das mit 6,1 Zoll auch noch ein großes Display mit sich bringt und LTE Cat 4 unterstützt. Wann das Gerät in den Handel kommt, konnte der Hersteller allerdings noch nicht sagen. Wenn man bedenkt, dass der Prozessor und das Display des Telefons schon jetzt nicht gerade state of the art sind, dann hat das Smartphone eigentlich schon das Thema verfehlt.

Der Nachmittag gehörte schließlich Samsung und Sony. Samsung stellte vier Android-Tablets vor, die schon im Vorfeld geleakt wurden, so dass es keine Überraschungen gab. Mir gefallen die Geräte aber wirklich gut. Schön ist die Möglichkeit, in Fenstern zu arbeiten und so mehrere Anwendungen parallel im Blick zu haben. Aber auch die Telefon-Funktion beim Samsung Galaxy Tab Pro 8.4 bzw. 10.1 empfinde ich als günstig.

Bei Sony wurde das Xperia Z1 Compact vorgestellt. Endlich mal ein mit 4,3 Zoll vergleichsweise kleines Smartphone, bei dem der Hersteller zwar das Gehäuse hat schrumpfen lassen, ansonsten aber fast die gleiche Power bietet wie beim „großen Bruder“. Das sollten Samsung und HTC künftig ähnlich handhaben. Ein geschrumpftes Galaxy S4 oder HTC One, bei dem auch der Prozessor kleiner ist, ist meiner Ansicht nach nicht wirklich attraktiv. Hier hat Sony ganz klar vorgemacht, wie das sein sollte.

Auf der Pepcom-Veranstaltung am Abend hatte ich zum ersten Mal das nicht mehr ganz neue Nokia Lumia 1520 in der Hand. Das ist ein echtes Lustobjekt. Schön groß und dennoch leicht – ähnlich wie mein Samsung Galaxy Note 3. Die Kamera ist wohl noch etwas besser als beim Samsung und der gegenüber früheren Lumia-Modellen stärkere Prozessor macht sich vor allem beim Öffnen von Apps sehr deutlich bemerkbar. Fast könnte ich schwach werden und mein Nokia Lumia 920 ablöschen, wäre da nicht der doch sehr hohe Preis für das 6-Zoll-Gerät.

Heute fand nun der erste offizielle Messetag statt. Dabei kam es zu massiven Problemen bei der mobilen Internet-Nutzung auf dem Messegelände. Sowohl T-Mobile USA als auch AT&T hatten massiv mit Performance-Problemen zu kämpfen, wobei AT&T leicht im Vorteil war. So reichte es für Facebook-Posts und den Austausch von Textmitteilungen. Alles andere musste ich über das wirklich gute WLAN-Netz im Pressezentrum erledigen.

5 thoughts on “Die ersten Tage auf der CES in Las Vegas”

      1. Ja, Band 4 bzw, 17 wird von den meisten Geräten, die für den europäischen Markt bestimmt sind, (leider) nicht unterstützt.Das Nexus 4 o. diverse Xperia Modelle z.B. sind ideal. 😉

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