24 Stunden offline: E-Plus nimmt Auszeit

Bereits seit mehreren Jahren arbeitet meine E-Plus-Heimat-BTS nur noch sehr unzuverlässig. Bei einem Gewitter, bei starkem Sturm und teilweise auch bei einem kleinen Regenschauer nimmt sie eine Auszeit. Zudem kommt es immer wieder vor, dass die Sprachqualität trotz gutem Netzempfang sehr zu wünschen übrig ist.

E-Plus nimmt Auszeit (Foto: E-Plus)
E-Plus nimmt Auszeit (Foto: E-Plus)

Ich habe den Netzbetreiber mehrfach auf diese Misere hingewiesen. Offenbar hat das Unternehmen aber kein Interesse an den ohnehin nur wenigen Tausend potenziellen Kunden, die die Basisstation versorgt. Geändert hat sich nämlich bislang nichts.

Am vergangenen Wochenende war E-Plus wieder einmal ideal für diejenigen Handy-Besitzer geeignet, die auch einmal ihre Ruhe haben möchten. Die Basisstation war einen ganzen Tag lang außer Betrieb, die Handys zeigten nur „Netzsuche“ an.

Ich bemerkte den Ausfall am Samstagabend nach meiner Rückkehr aus Nürnberg. Auch am Sonntagvormittag war das Netz nicht verfügbar. Erst gestern Nachmittag konnte man mit E-Plus wieder telefonieren, simsen und im Internet surfen.

Berücksichtigt man die Probleme mit dem Internet-Zugang im Vodafone-Netz, so gibt es de facto in Biebergemünd-Bieber und -Roßbach nur zwei wirklich funktionierende Mobilfunknetze: Deutsche Telekom und o2. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens diese beiden Netze weiterhin zuverlässig arbeiten

2 thoughts on “24 Stunden offline: E-Plus nimmt Auszeit”

  1. Nicht nur in Bieber nein auch im Norden des Landes, in der region rund um Gross Ippner lässt das E-Plus Netz mächtig nach bis vor 3Monaten konnte man wenigstens sich im Netz bewegen. Doch seit ca 1 Monat kann man als Nuzer noch glücklich sein Telefoniren zu können. Das Vodafone-Netz lässt auch in bestimmten bereichen sehr zu wünschen übrich. Mit O² kann man zwar Telefoniren,zu mindest in den Ländlichen regionen, doch Internet nuzung mit Smartfon ist fehlanzeige. D1 ist überhaubt nicht in sicht.

  2. Es ist wohl leider so, dass die Netzbetreiber den GSM (2G) und UMTS (3G) – Netzausbau inzwischen weitestgehend als abgeschlossen betrachten und somit auch ältere unzuverlässigere Technik an den Basisstationen gar nicht oder nur noch sehr zögerlich austauschen. Das gilt vielleicht weniger für die Telekom (obwohl es auch hier noch die ein oder andere Lücke in der Netzversorgung gibt) aber umso mehr für Vodafone, E-Plus und O2. Bei Vodafone ist der LTE-Ausbau zwar vorbildlich, aber gerade bei 2G hat die Qualität in Sprache und Daten bei den „Roten“ in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Immerhin hat man hier versprochen in den nächsten Jahren wieder deutlich mehr Geld in Netzausbau und – Modernisierung zu stecken. Bei E-Plus hat sich in den letzen 2 Jahren im 3G-Netzausbau (zum Glück) noch viel getan, vielerorts ist man bei 3G von der Netzabdeckung her sogar besser als O2, aber die Stabilität ist nicht optimal (insbesondere bei schlechtem Wetter in Kombination mit Richtfunkanbindungen). O2 ist in Sprache gut, aber der UMTS-Netzausbau stagniert seit Jahren und lässt gerade ausserhalb von Städten in vielen Regionen stark zu wünschen übrig. LTE in den Städten scheint hier wohl rentabler zu sein als UMTS mehr in die Fläche zu bringen. Die Telekom ist also zur Zeit der einzige „Premium“-Netzbetreiber mit zuverlässiger Technik und mehr oder weniger akzeptabler Netzabdeckung, lässt sich das vom Kunden aber auch teuer bezahlen.

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