Smartwatch: Erste Gehversuche mit der Samsung Galaxy Gear

Nachdem ich seit dem vergangenen Freitag ein Samsung Galaxy Note 3 besitze, habe ich mir nun auch noch eine Samsung Galaxy Gear, die Smartwatch von Samsung, besorgt. Zum einen interessiert mich diese neue Produktkategorie, zum anderen denke ich dass eine Smartwatch für Benachrichtigungen gar nicht so schlecht ist.

Samsung Galaxy Gear (Foto: Talk Android)
Samsung Galaxy Gear (Foto: Talk Android)

Allerdings habe ich auch Bedenken. Ich bin es normalerweise gewohnt, eine Armbanduhr über einen Zeitraum von mehreren Jahren tragen zu können, ohne die Batterien zu wechseln oder Akkus aufzuladen. Das wird bei der Samsung Galaxy Gear definitiv anders sein.

Maximal zwei Tage hält das Gerät laut Nutzerberichten durch, bevor es wieder mit der mitgelieferten Ladestation verbunden werden muss. Ich werde die Uhr wohl jeden Morgen zwischen Aufwachen und Aufstehen Aufladen. Innerhalb von einer Stunde soll der Akku wohl wieder von 0 auf 100 Prozent sein.

Die Samsung Galaxy Gear macht durchaus etwas her. Sie ist gut verarbeitet, nicht schwerer als meine bisherige Armbanduhr und hat ein schönes großes Display. Die Darstellung auf dem Display ist hervorragend. Das gefällt mir schon mal.

Um Handy und Uhr zu verbinden, muss zuerst der Gear Manager aus den Samsung Apps auf dem Galaxy Note 3 heruntergeladen werden. Das war eine meiner leichtesten Übungen, obwohl ich den Samsung-eigenne Appstore noch nie genutzt habe.

Der Erstkontakt der Samsung Galaxy Gear mit dem Samsung Galaxy Note 3 war dann gar nicht so einfach wie in allen Reviews beschrieben. Über NFC ist es mir jedenfalls nicht gelungen, Smartphone und Smartwatch zu verbinden. Also habe ich die manuelle Kopplung über Bluetooth versucht und das klappte auch auf Anhieb.

Über den Gear Manager habe ich direkt mal das erste Software-Update auf die Smartwatch geladen. Der Zufall will es, dass dieses seit heute verfügbar ist. Damit sind nun beispielsweise Benachrichtigungen für nahezu alle relevanten Apps möglich.

Dieses Update kam mir gerade recht, zumal ich beispielsweise Benachrichtigungen von K9-Mail und WhatsApp auf der Uhr nutzen möchte. Diese Notifications sind ja genau das, was die Uhr so interessant machen. Die Uhrzeit hat meine bisherige Armbanduhr auch angezeigt, das Wetter vielleicht nicht und telefonieren konnte meine bisherige Uhr auch nicht – die Galaxy Gear aber schon.

Die Telefon-Funktion finde ich gar nicht so schlecht. So ist man auf dem Handy auch dann erreichbar, wenn man das Smartphone beispielsweise im Wohnzimmer liegen lässt, während man sich in der Küche um die Bereitstellung des Essens kümmert – ein Szenario, das mir bisang mehrmals pro Woche Anrufe in Abwesenheit beschert hat.

Spezielle Apps für die Galaxy Gear sind noch rar. Evernote gibt es beispielsweise. Allerdings bekomme ich mit meinem Account keine Notizen angezeigt. Das Feature brauche ich aber auch nicht. Auf das im Handy gespeicherte Adressbuch kann man zugreifen. Das ist aber wenig praktikabel, weil selbst die meisten Namen aufgrund der Displaygröße nicht komplett angezeigt werden können.

Termine kann die Galaxy Gear wiederum sehr gut anzeigen, Sprachnotizen lassen sich aufzeichnen und Samsungs Smartphone-Messenger ChatOn ist sogar vorinstalliert. Das ist gar nicht so schlecht für ein Produkt, das immer noch in erster Linie eine Armbanduhr ist.

Nun bin ich gespannt, welche weiteren Erfahrungen ich mit der Samsung Galaxy Gear in den nächsten Tagen und Wochen sammeln werde. Bis jetzt bin ich von der Smartwatch sehr positiv überrascht.

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