GPRS und EDGE: Wenn Du die Stadt verlässt, verlässt Dich auch o2

In den verlangenen Tagen war ich urlaubsbedingt viel unterwegs. Dabei habe ich vor allem auch die Netzabdeckungen von o2 und E-Plus beobachtet, zumal das meine beiden privat genutzten Mobilfunknetze sind.

Vor allem von o2 bin ich immer mehr enttäuscht. Der Münchner Netzbetreiber hat im vergangenen Jahrzehnt mächtig Gas gegeben und sein GSM-Netz massiv ausgebaut. Heute erreicht es fast das Niveau, das man von Telekom und Vodafone gewohnt ist.

Den UMTS-Ausbau hat o2 aber ziemlich verschlafen. Seit Jahren ist es für mich ein Ärgernis, dass einige Ortsteile meiner Heimatgemeinde von Telekom, Vodafone und E-Plus mit UMTS versorgt werden, während o2 nur GSM und EDGE bietet.

Auch in Unterfranken habe ich nun ähnliche Erfahrungen gemacht. In Marktheidenfeld bieten Telekom und Vodafone UMTS und LTE, E-Plus ist immerhin mit UMTS vertreten, während o2 teilweise nicht einmal EDGE, sondern nur GPRS anbietet.

In Lohr gibt es zwar UMTS von o2 – allerdings je nach Aufenthaltsort innerhalb der Stadt nur mit sehr schwachem Signal. Die drei anderen Netze waren mit gutem 3G-Pegel verfügbar.

Einen guten Eindruck hinterließ o2 dagegen in der Münchner Innenstadt. In einem Restaurant unweit der Marienkirche war einzig der ortsansässige Netzbetreiber mit gutem LTE-Signal vertreten. Vodafone bot ebenfalls LTE, aber nur sehr schwach. Die Telekom war nur im GSM-Standard gut zu empfangen, E-Plus war indoor fast überhaupt nicht verfügbar.

Bleibt zu hoffen, wie o2 nun sein LTE-Netz weiter ausbaut. Bislang sah der Ausbau im Gegensatz zu UMTS sehr vielversprechend aus. Wenn o2 in dieser Form weitermacht, bin ich zufrieden. Ansonsten müsste ich mich mittelfristig nach einer Alternative für meinen privaten Mobilfunkanschluss umsehen.

1 thoughts on “GPRS und EDGE: Wenn Du die Stadt verlässt, verlässt Dich auch o2”

  1. Hier am Bodensee sieht es ähnlich aus. Um den See herum ist 3G von O2 ziemlich gut ausgebaut, es gibt sogar 2 Dörfer, in denen O2 als einziger Netzbetreiber 3G-Netzabdeckung hat. Sobald man jedoch 10, 20 km ins Hinterland fährt, sieht es schon ganz anders aus. In Engen und Gottmadingen (immerhin Städtchen mit jeweils ca. 10.000 Einwohnern) gibt es bis heute kein 3G-Netz von O2. Hier ist man für schnelle Datenverbindungen auf 3G von der Telekom oder von Vodafone angewiesen, mittlerweile gibt es in Engen sogar schon 3G von E-Plus. Das GSM-Netz von O2 ist jedoch vorbildlich und kann sowohl in der Stadt als auch auf dem Land durchaus mit denen der Mitbewerber mithalten.

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