Vodafone: Wenig ist besser als nichts

In der Vergangenheit berichtete ich über das Problem, dass der mobile Internet-Zugang im Vodafone-Netz im Bereich meiner Heimat-Basisstation praktisch nicht mehr nutzbar ist. Inzwischen waren Vodafone-Techniker vor Ort und haben das Problem bestätigt. Sie konnten auch an der Parametrierung etwas ändern, so dass ich nun tagsüber immerhin zwischen 10 und 30 kBit/s im Downstream zur Verfügung habe.

Mobilfunk-Basisstation in Biebergemünd-Bieber
Mobilfunk-Basisstation in Biebergemünd-Bieber

Der Zugang ist extrem langsam und im Jahr 2013 eine absolute Zumutung. Nach wie vor ist GPRS im E-Plus-Netz besser nutzbar als EDGE bei Vodafone. Aber immerhin: Es fließen tagsüber wieder Daten. Zumindest funktioniert ein E-Mail-Pushdienst und zumindest kommen WhatsApp-Nachrichten wieder durch. Das ist besser als ein Datendurchsatz von Nullkommanichts, den ich noch vor wenigen Wochen hatte.

Mehr gibt wohl die bestehende Technik nicht her, so dass ein Mast-Neubau erforderlich ist, da der bestehende Mast, den alle vier Mobilfunk-Netzbetreiber nutzen, statisch ausgelastet ist. Dann ist wohl eine Aufrüstung mit UMTS und LTE 800 geplant. Auch die Deutsche Telekom will zumindest LTE 800 einführen und nennt mit 2014 immerhin auch schon ein Jahr für die Realisierung.

Ich drücke den Netzbetreibern und mir die Daumen, dass sich diese Pläne in die Tat umsetzen lassen, denn EDGE ist absolut nicht mehr zeitgemäß und im Jahr 2013 einfach nur eine Zumutung – und da spielt es keine Rolle, um welches Netz es sich handelt.

3 thoughts on “Vodafone: Wenig ist besser als nichts”

  1. Auch ich drücke dir natürlich die Daumen, dass es bald eine gescheite Versorgung bei dir gibt.
    An meine Ausstattung ( derzeit LTE800 von O2 und Vodafone, LTE1800 von E-Plus und Telekom, LTE2600 von O2 und Vodafone) sowie UMTS2100 und GSM aller Provider Vollausschlag wirst du aber wohl nie herankommen 😀 Gruß Max

  2. Ich folge der Meinung „wenig ist mehr als nichts“ durchaus nicht.

    Erstens ist Vodafone zu teuer, um nachsichtig zu sein.

    Zweitens interessiert mich nicht „wenig oder viel“ sondern „geht oder geht nicht“. Mit Vodafone (ich habe es von Berufs wegen) geht leider inzwischen zu wenig – das ist all zu oft nicht „wenig“ sondern „unbrauchbar“.

    Es interessiert mich auch nicht im mindesten, dass sie LTE ausbauen. Ich werde in den nächsten 5 Jahren LTE definitiv nicht brauchen… nicht von Vodafone. Ich wäre überglücklich, wenn ich überall – und das ist nicht nur „hier bei mir“ – ganz simples Standard-UMTS (384 kBit/s) hätte. Habe ich aber nicht. Ich habe nur gar zu oft simples GRPS in einer Qualität, die man schon Ende der 90er bei Analog-Modems gehasst hätte oder gar nichts oder, noch schlimmer als nichts, ich habe GPRS im Wechsel mit Verbindungsabbrüchen.

    Ich benutze inzwischen relativ oft mein Privathandy (O2, das Grausige), wenn ich eigentlich mein Diensthandy (Vodafone, der frühere König der Netze) nutzen sollte.

    Vodafone hat… ich erlaube mir diese „bad language“… also Vodafone hat schlichtweg „verkackt“.

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