Darum bin ich gegen 90elf ausschließlich über die Sender-App

Vergangene Woche berichtete ich darüber, dass das Fußballradio 90elf sukzessive diverse Webradio-Portale verlässt. Es gab dazu später auch einen Bericht auf teltarif.de, der in der Branche ziemlichen Wirbel ausgelöst hat, wie die spätere Berichterstattung des Onlinemagazins Radioszene.de gezeigt hat.

Gestern war ich unterwegs und wollte das Europa-League-Qualifikationsspiel des VfB Stuttgart nach Verlassen des Autos, wo ich 90elf über DAB+ empfange, über die App am Apple iPhone 4S oder am HTC One XL hören. Solange ich UMTS-Versorgung hatte, war das kein Problem.

Hier in Biebergemünd, wo alle Mobilfunk-Netzbetreiber maximal EDGE-Performance anbieten, startet die 90elf-eigene App unter Android teilweise nicht einmal – vermutlich, weil die Daten zu langsam fließen. Am iPhone öffnet sich die App, es dauert aber sehr lange, bis die Seiten geladen werden.

Die neue 90elf-App ist zweifellos sehr gut gestaltet. Sie bietet gute Inhalte und einen perfekten Zugriff auf die Berichterstattung des Senders. Das gilt allerdings nur, sofern ich einen halbwegs breitbandigen Internet-Anschluss zur Verfügung habe. Steht nur GPRS oder EDGE zur Verfügung, so versagt diese App kläglich – sowohl unter iOS, als auch unter Android.

Genau daher trauere ich der Möglichkeit nach, 90elf über alternative Apps hören zu können, die weniger Content bieten, dafür aber auf den Empfang von Radiostreams optimiert sind. Bleibt zu hoffen, dass die Mobilfunk-Netzbetreiber ihre LTE-Netze schnell in die Fläche ausbauen. Denn dann sollten Probleme wie diese der Vergangenheit angehören, da genügend Bandbreite zur Verfügung steht.