EDGE bei Vodafone praktisch nicht nutzbar

Im Februar testete ich erstmals seit längerer Zeit wieder einmal die Performance, die Vodafone über EDGE an meiner Heimat-Basisstation in Biebergemünd-Bieber bietet. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Downloadraten lagen oft unter 30 kBit/s, für Uploads hatte ich oft nur etwa 2 kBit/s gemessen.

Mobilfunk-Basisstation in Biebergemünd-Bieber
Mobilfunk-Basisstation in Biebergemünd-Bieber

Vor einigen Wochen hatte ich den Test im Rahmen einer Netztest-Serie für teltarif.de wiederholt. Das Ergebnis war ähnlich: Der mobile Internet-Zugang im Vodafone-Netz ist hier nahezu unbrauchbar. Vor einer Woche habe ich die Vodafone-Pressestelle eingeschaltet. Bislang gibt es jedoch keine Rückmeldung.

Zwar hat sich im Rahmen der Netztests für teltarif.de gezeigt, dass auch die anderen Netzbetreiber über GPRS und EDGE meistens nicht mehr die Performance bieten, die der Standard eigentlich liefern soll. Dennoch erreichte ich in den Netzen von Telekom, E-Plus und o2 immerhin zwischen 100 und 200 kBit/s.

Besonders peinlich für Vodafone: Das an meinem Standort nur mit GPRS ohne EDGE-Erweiterung ausgestattete E-Plus-Netz bietet eine bessere Performance als Vodafone. Mir ist es absolut unverständlich, dass diese Probleme nicht automatisch auffallen und man auch auf Kunden-Anfragen nicht zeitnah reagiert.

4 thoughts on “EDGE bei Vodafone praktisch nicht nutzbar”

  1. Das ist nicht nur in Biebergemünd so.
    Hier in meinem Büro, mitten in München, hat Vodafone kein UMTS. EDGE gibt’s so gut wie nie. Dann halt GPRS, das aber auch nicht sooo toll. Ideal passend für ein modernes Smartphone, das sie mir verkauft haben 😉
    Direkt in der Innenstadt gibt’s HSDPA ohne Ende.
    Hier, keine zwei Kilometer weiter östlich, noch innerhalb des mittleren Rings, ist Ödland.

    Auch an anderen Orten ist mir schon aufgefallen, dass man Vodafone eigentlich in der Pfeife rauchen kann, wenn man nicht einen guten Signalpegel bei UMTS hat. Auf GSM-Basis sind sie inzwischen ziemlich fad.

    Und ja, E+ wird tatsächlich besser. Hier im Büro häufig HSDPA, mindestens EDGE auf recht gutem Niveau. Daheim, wo E+ bis vor einiger Zeit schlicht grausam schlecht war, geht’s inzwischen halbwegs.

    Es ist ja schön, wenn sie mit LTE rumspielen. Aber ich werd‘ mir sicherlich kein LTE-fähiges Gerät kaufen, so lange sie UMTS nicht im Griff haben. Wenn schon was nicht richtig und flächendeckend funktioniert, was seit Jahren am Markt ist, traue ich ihnen hinsichtlich LTE schlicht nicht über’n Weg.

  2. Ich hatte letztens auch in der Pampa per D1 keine Verbindung bei fettem EDGE-Pegel, weil Netz und Hardware inkompatibel waren (*gnarf*), bei Vodafone bei schwachem EDGE-Pegel quasi keinen Durchsatz, das Gleiche bei O2 – doch E+ bei genauso schwachem Pegel hat mir den Tag gerettet, habe nicht mehr darauf geachtet, ob GPRS oder EDGE, gefühlt aber Letzteres.

  3. In der Frankfurter U-Bahn fließen im dortigen Vodafone EDGE-Netz so gut wie keine Daten. Egal an welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit.

    Ich habe mich mal schriftlich an meinen Provider (1&1) gewandt, bin aber eher weniger zuversichtlich, dass das was bringt. Hat jemand Erfahrung mit der Kündigung eines Zweijahresvertrages mit Verweis auf fortdauernd unzureichende Leistungen?

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