Statistik: Großes SIM-Karten-Sterben

Gestern bin ich einmal wieder meinen einst sehr großen SIM-Karten-Bestand durchgegangen. Früher besaß ich aus fast jedem Land, das ich nur ab und zu bereiste, eine Prepaidkarte. Das lohnt sich heutzutage nicht mehr. Dank der EU-Regulierung ist Roaming bezahlbar geworden.

Meine Swisscom-Prepaidkarte „lebt“ als einzige Auslands-Karte weiterhin. Sie ist ja auch „pflegeleicht“ und erwartet keine Mindest-Aufladung, sondern nur eine kostenpflichtige Aktion – beispielsweise ein kurzes Gespräch oder eine SMS – pro Jahr.

Die spanische Masmovil-SIM hätte ich gerne erhalten. Der Betreiber „kannte“ aber irgendwann meine Kreditkarte für die Mindestlaufladung nicht mehr (1 Euro Mindestnutzung pro Monat, das geht noch). Von Deutschland aus ein ellenlanger Hotline-Consult war mir die Sache dann doch nicht wert.

Auch meine Air Baltic Card funktioniert nicht mehr. Es war meine letzte spezielle Roaming-SIM. Wirklich gebraucht habe ich sie nie. Kult war sie wegen ihrer Vorwahl +372: Das war früher mal die Vorwahl von Berlin – Hauptstadt der „DDR“.

Aber auch einige deutsche Karten hat es in den letzten Monaten „erwischt“. Etwas traurig ist es um meine Vodafone CallYa, die es – früher als Vertragskarte – seit 1998 gab. Es war sogar – als Relikt aus Vertrags-Zeiten – eine TriCard. Das bekommt man eigentlich gar nicht.

Zuletzt hatte ich die Karte im März getestet. Da lief sie noch. Mittlerweile ist sogar die Rufnummer schon wieder neu vergeben, wie ich feststellte. Da hätte ich nach so vielen Jahren einen schriftlichen Hinweis von Vodafone erwartet, dass ich nutzen, aufladen oder die Abschaltung in Kauf nehmen soll.

Schwamm drüber, es ist zwar schade um eine Rufnummer, die ich seit 13 Jahren hatte. Eingesetzt hatte ich sie aber nun auch schon seit Jahren nicht mehr. Zudem ist die Rufnummer meines seit März bestehenden Vodafone-Datenvertrags (mit dem sich auch Telefonate führen lassen), sogar deutlich besser.

Zudem funktionieren die Karten von (zum Teil ehemaligen) vistream-Resellern wie sunsim, TouristMobile, Che Mobil und MaxSim nicht mehr. Die Karten brauche ich aber auch nicht, so dass ich die Abschaltung bewusst in Kauf genommen habe.

Erstaunt war ich v0n Fonic: Karte seit Jahren nicht mehr genutzt. Trotzdem ist das Guthaben noch da und ich kann sogar noch abgehende Gespräche führen. Eine mehrere Jahre schon nicht mehr genutzte Tchibo-Prepaidkarte funktioniert ebenfalls noch. Das Guthaben wurde allerdings auf 0 Euro gesetzt und der Kontomanager empfiehlt die Aufladung.

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