Die Telekom ist Mobilfunknetz des Jahres 2016
Telekom-Vertrag ausgelaufen

Halbieren ist machbar: Auf Wiedersehen, Deutsche Telekom

Im Herbst 1997 habe ich meinen Handy-Vertrag bei der Deutschen Telekom abgeschlossen. Wenige Monate nach E-Plus hatte auch die Telekom seinerzeit grundgebührfreie Mobilfunk-Anschlüsse im Angebot, so dass ich schon aufgrund der deutlich besseren Netzqualität beim Bonner Telekommunikationsdienstleister zugeschlagen habe.

Heute Nacht endete nun mein Handy-Vertrag bei der Telekom. Die drei SIM-Karten wurden abgeschaltet, die Rufnummer wurde zu simquadrat portiert (und ist auch problemlos erreichbar). Aktiv genutzt habe ich den Telekom-Vertrag schon seit einigen Monaten nicht mehr.

Zuletzt habe ich den Telekom-Anschluss als private Handynummer genutzt. Diese Funktion hat bereits im Frühjahr mein o2-Vertrag übernommen. Da es ganz ohne Telekom-Netz vor allem für die mobile Internet-Nutzung dann doch nicht geht, verwende ich als privates Smartphone das Huawei Mate 8, ein Dual-SIM-Handy, in dem sich neben der o2-Karte auch eine bei mobilcom-debitel abgeschlossene Datenkarte aus dem Telekom-Netz befindet.

Ganz ohne Telekom-Mobilfunkvertrag bin ich allerdings nicht. Als Kombikarte zum Festnetzanschluss besitze ich noch eine Daten-SIM, die sich im Netgear Aircard 790 befindet. Für diesen Vertrag endet die Bindefrist im Mai kommenden Jahres. Wenn Telefónica wie vorgesehen noch in diesem Jahr LTE in meinem Heimatort Biebergemünd-Bieber anbietet, werde ich auch diese CombiCard auslaufen lassen.

Grundsätzlich steht das Telekom-Netz bei mir insbesondere seit einem Jahr hoch im Kurs. Im August 2015 war das Unternehmen der erste und bislang einzige Netzbetreiber, der mich zuhause mit LTE-Internet versorgt. Allerdings sind die Preise, die die Telekom für ihre Smartphone-Tarife verlangt, selbst mit Rahmenvertrags-Rabatt exorbitant hoch und ich bin nicht mehr bereit, diese Kosten zu tragen.

Durch den Wegfall des Smartphone-Vertrags habe ich meine monatlichen Mobilfunkkosten halbiert. Dank der Datenverträge bleibe ich dennoch im Telekom-Netz auf Empfang. Und Telefonieren kann ich zumindest zuhause bei Telefónica sogar besser als bei der Telekom, da Telefónica im GSM-Bereich die deutlich bessere Indoor-Versorgung bietet.

0 thoughts on “Halbieren ist machbar: Auf Wiedersehen, Deutsche Telekom”

  1. So ähnlich stellt es sich auch in meiner Familie dar. 2 von 4 Karten sind schon im o2-Netz (Drillisch). Die von meiner Frau wandert auch demnächst dorthin. Möglicherweise bleibt nur meine Nummer am Ende im Telekom-Netz. Immerhin kann ich über Magenta Eins die Kosten etwas reduzieren. Vom Netz her bräuchte ich die Telekom nicht unbedingt, zumal das Telefonieren im Stuttgarter ÖPNV auch im Telekom-Netz keinen Spaß macht. Ein Argument FÜR die Telekom ist für mich noch, dass ich dort das komplette Datenvolumen im EU-Ausland verbrauchen kann. Das hält mich letztlich von den Base-Angeboten zurzeit ab.

Kommentar verfassen