Eine Woche unterwegs mit dem Vodafone-Red-20-Tarif

In der vergangenen Woche habe ich den Mobile World Congress (MWC) in Barcelona und die Internationale Tourismus Börse (ITB) in Berlin besucht. Darüber hinaus war ich bei den Kollegen von teltarif.de im Berliner Büro und in den Abendstunden habe ich mich mit verschiedenen Freunden getroffen.

Vodafone-SIM-Karte
Vodafone-SIM-Karte

Erstmals bei einer doch etwas größeren Reise mit dabei war mein Red-20-Vertag von Vodafone, den ich seit Januar als Mobilfunk-Hauptanschluss nutze. Dabei waren alle drei SIM-Karten im Einsatz: die Hauptkarte mit LTE-Zugang im Apple iPhone 6 Plus und die beiden UltraCards im Huawei E5776 und im Nokia 616.

Allen Unkenrufen über das angeblich so schlechte Vodafone-Netz zum Trotz war ich auf der gesamten Reise sehr zufrieden. Ich war telefonisch stets erreichbar, die Sprachqualität war in Ordnung und die einzige Stelle, an der ein Gespräch hätte abbrechen können, war bzw. ist fünf Kilometer vor meiner Haustür, wo es noch immer ein Handover-Problem gibt.

In meiner Berliner Unterkunft in Gropuisstadt hatte ich sattes LTE-Signal und auch eine sehr gute Performance. Auch wenn ich in der Bundeshauptstadt unterwegs war, hatte ich keinerlei Probleme mit der Netzabdeckung. Fast immer hatte ich LTE zur Verfügung.

Bei Freunden in Rehbrücke in der Nähe von Potsdam war indoor allerdings nur EDGE verfügbar. Hier bot die Telekom ein starkes UMTS-Signal bzw. sogar teilweise schwachen LTE-Empfang.

In den Berliner Messehallen hatte ich ebenfalls überwiegend LTE zur Verfügung. Hin und wieder wurde auf UMTS und ganz selten auf GSM/EDGE zurückgeschaltet. Über meine Roaming-Erfahrungen in Spanien hatte ich bereits auf teltarif.de berichtet.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich mit Vodafone sehr zufrieden bin. Vor allem das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Die geringfügig höhere Netzqualität der Deutschen Telekom ist auf keinen Fall den dreifachen Preis wert, doch genau diesen würde ich zahlen, wenn ich bei der Telekom ebenfalls 20 GB Highspeed-Volumen pro Monat haben wollte.

8 der 20 GB habe ich übrigens bereits verbraucht, wobei der Abrechnungszeitraum am 18. März endet. Kommende Woche hat der Vodafone-Vertrag allerdings erneut viel zu tun. Dann steht das DX-Camp des Rhein-Main-Radio-Clubs auf dem Hoherodskopf im Vogelsberg auf dem Programm.

0 thoughts on “Eine Woche unterwegs mit dem Vodafone-Red-20-Tarif”

  1. Die Netzqualität bei der Telekom ist nicht geringfügig, sondern massiv besser. Mir ist das den Mehrpreis allemal wert. Ich habe jedenfalls flächendeckend Datenverbindung, LTE im hoch zweistelligen Bereich up and down, und so falsch kann ich damit nicht liegen, wo sogar Vodafone.Mitarbeiter mittlerweile heimlich Telekom-Verträge haben, und die Mitarbeiter eines großen deutschen Autoherstellers ihre VF-Telephone am liebsten an die Wand werfen würden.

    Die DB wechselt derzeit zu VF – da werden die Zugbegleiter Freude haben, wenn die Leute im Zug Fahrplan-Auskünfte wollen, aber nur das EDGE zur Verfügung steht, was nicht funktioniert. Habe das letztens den Vorständen vorgehalten, leicht säuerliche Blicke, „das war eine internationale Ausschreibung“. Ich glaube, die ahnen, was da kommen wird.

    Wenn man das als geringfügig schlechter bezeichnet, dann redet man sich was schön. Gerade Du kommst doch viel rum und solltest das alles kennen.

  2. Wie gesagt, vergangene Woche war absoluter Härtetest und da war Vodafone völlig in Ordnung. Die Alternative bei der Telekom hieße Complete Premium. Der kostet geschmeidige 149,95 Euro und ist auch in Rahmenverträgen nicht rabattierbar. O.K., da ist alle zwölf Monate ein Handy mit dabei, aber so hohe Fixkosten binde ich mir never ever ans Bein.

    1. Man muß einfach klar sagen, VF ist nur dann brauchbar, wenn man sich nie im EDGE-Gebiet aufhält, andernfalls ist da Datenfunk oftmals schlichtweg nicht vorhanden. Wenn man damit leben kann, schön und gut, aber ganz allgemein gesehen halte ich das für einen schweren Mangel, somit kann man kaum sagen, VF wäre nur geringfügig schlechter. Es paßt dann halt zufällig gerade zum persönlichen Anforderungsprofil, das mit den großen Funklöchern kein Problem hat. Das sollte man einfach differenzieren.

      Fakt ist einfach, daß ich mit TMO an sehr vielen Orten Datenverbindung habe, wo VF das nicht zustandebekommt. Daß in den Städten alle Anbieter mehr oder weniger OK sind, das bestreitet gar keiner, UMTS und LTE können sie alle.

  3. Ihr habt irgendwie beide Recht. Ich habe Verträge von beiden Anbietern. Wo Vodafone LTE bietet, ist es durchaus brauchbar. Die höheren Datenraten der Telekom nutzen mir auf dem Smartphone wenig. Im Umkreis meines Wohnorts hat die Telekom flächendeckend LTE, Vodafone fast nur UMTS, das meist immer recht gut ausgelastet ist. EDGE ist auch hier unbrauchbar bei Vodafone.
    Subjektiv habe ich in letzter Zeit den Eindruck, dass der Unterschied zwischen der Telekom und Vodafone eher wieder größer wird. Vodafone rüstet auf, die Telekom rüstet noch mehr auf.

    Wenn Vodafone bei Dir gut funzt, ist doch aber alles ok. 20 GB im EU-Ausland nutzen zu können hat doch wirklich was.

  4. Ich wohne ja selbst in EDGEmenistan. Allerdings habe ich zuhause WLAN und hier im Ort bin ich so gut wie nie unterwegs. 5 Kilometer weiter habe ich 3G von Vodafone und E-Plus und sogar 4G von der Telekom. In Gegenden, wo es wirklich nur 2G gibt, bin ich eigentlich fast nie unterwegs. 149,95 Euro im Monat für den Complete Premium, sorry, so ein Premium-Gehalt habe ich nun auch wieder nicht.

    Also halt der Red 20 mit Family & Friends Rabatt, so dass ich unterm Strich 49,99 Euro im Monat zahle. Zugegeben, der Vergleich hinkt, weil man beim Complete Premium ja auch jährlich ein Smartphone bekommt. Mir geht es aber darum, die monatlichen Fixkosten gering zu halten. Ein Smartphone kann ich mir unabhängig vom Vertrag kaufen, wenn ich es mir leisten kann und leisten will.

    1. Ich bin halt sehr oft in EDGE-Bereichen unterwegs, nicht nur auf dem Land (da halte ich mich eh kaum mal auf, soindern fahre nur durch), sondern auch in Zügen, in U-Bahn/Stadtbahn-Tunneln, und schlichtweg irgendwo tiefer drin indoor, wo nur GSM reinreicht, oder wo die Indoor-Anlage nur GSM hat. Da mag ich wahrlich nicht auf Erreichbarkeit verzichten, weil mein Anbieter zu blöd ist, EDGE richtig zu implementieren. Dazu sind das halt ganz oft die Zeiten, wo ich die Zeit und Muße habe, was im Netz zu machen, das wäre fatal, wenn gerade da dann das Netz versagt. Ganz losgelöst von Tarifen und Goodies. Davon ab, 150 EUR zahle ich ja auch nicht, aber für 50 EUR gibts halt einfach nix Gscheites am Markt.

  5. Ich wollte halt wirklich die 20 GB haben, 8 davon habe ich diesen Monat bereits verbraucht und kommende Woche auf dem DX-Camp wird es mangels WLAN noch mehr. Zugegeben, wir reden von zwei bis maximal drei Monaten im Jahr, wo ich so große Datenmengen brauche (das nächste Mal dann im Juni/Juli, wenn es zur HAM, zur EXPO und zum DX-Camp nach Döbriach geht). Aber auch für diese Zeiten ist der 20 GB Tarif halt die Maximum Sorglos Option, zumal europaweit nutzbar.

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